Hauptstraße bleibt weiter gesperrt
Sanierung der Gauangellocher Ortsdurchfahrt dauert ein bis zwei Wochen länger

Das kann jeder Laie sehen: Die Bauarbeiten in der Hauptstraße werden nicht wie ursprünglich geplant bis Montag fertig. Foto: Alex
Leimen-Gauangelloch. (aham) Das war wohl ein Satz mit X: Aus dem Versprechen, dass der Verkehr ab Montag, 4. Juni, wieder durch die Gauangellocher Hauptstraße rollen kann, wird nix. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt dauert länger als gedacht. Marian Weritz von der Leimener Straßenverkehrsbehörde schätzt, dass die Bauarbeiten ein bis zwei Wochen länger dauern. Dazu muss der Abschnitt zwischen den zwei Einmündungen der Straße "Am Hang" gesperrt bleiben.
Seit Juli vergangenen Jahres wandert die Baustelle nun schon durch die Hauptschlagader des Leimener Stadtteils. Der Durchgangsverkehr Richtung Gaiberg wird seither über Bammental umgeleitet. Anfang Mai kündigte die Stadtverwaltung an, dass die Arbeiten länger dauern werden. Denn auf dem Teilstück zwischen den Einmündungen "Am Hang" kam es zu Verzögerungen. Ein Teil der Straße war unterspült, berichtet Weritz. Das sei nicht bekannt gewesen und so wurde aus einer Fahrbahndeckererneuerung ein Vollausbau, bei dem die gesamte Tragschicht erneuert werden musste.
Noch vor einigen Wochen war man davon ausgegangen, dass die Restarbeiten ohne Vollsperrung erledigt werden könnten. Daraus wurde nichts, ab Montag gilt Plan B. "Es wäre im Interesse der Bürger fahrlässig, keine Alternative zur Hand zu haben", sagt Rudi Kuhn von den Technischen Betrieben.
Nur: Wie genau diese Alternative - also die innerörtliche Umleitung aussieht - stand gestern noch nicht fest. Vermutlich, so Weritz von der Straßenverkehrsbehörde, können Anwohner die Baustelle einfach über die Straße "Am Hang" umfahren. Weritz betont: "Das hat keine Konsequenzen auf die L 600-Baustelle." Auf der benachbarten Verbindungsachse zwischen Gaiberg und Leimen beginnt am Montag die Vollsperrung. Die Umleitungen hierfür führen über Wiesloch und Neckargemünd. "Gauangelloch dürfte also in der Theorie nicht betroffen sein", so Weritz gegenüber der RNZ. Er weiß aber auch: "In der Praxis sucht sich der Autofahrer seinen Weg."
Doch auch wenn Autofahrer die Gauangellocher Hauptstraße vorerst weiter nicht nutzen dürfen: Der 757er-Bus verkehrt ab Montag wieder auf seiner regulären Route zwischen Wiesloch-Schatthausen und Heidelberg-Rohrbach - also nicht mehr über Bammental, sondern wieder über Gauangellocher Hauptstraße, erklärt Weritz.



