Nächste Großbaustelle in Leimen

Sanierung der Hauptstraße in Gauangelloch wird ein Jahr dauern

2018 wird hart für Gauangelloch - Einwohner wurden über Hauptstraßen-Sanierung informiert

08.05.2017 UPDATE: 09.05.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden

Am Smaragdweg beginnendie Arbeiten. Die Hauptstraße wird dann gesperrt. Foto: A. Dorn

Von Agnieszka Dorn

Leimen-Gauangelloch. Da müssen die Gauangellocher durch: Etwa ein Jahr wird die Sanierung der Hauptstraße dauern, so lange wird es eine große Baustelle in der Ortsdurchfahrt geben. Die nächste Baustelle im Rhein-Neckar-Kreis übrigens. Die Baumaßnahmen sollen Anfang oder Mitte Juni starten und - je nach Witterung - bis Ende Mai oder Anfang Juni 2018 dauern. Das gab Oberbürgermeister Hans D. Reinwald bei der Bürgerinformation in der Schlossberghalle bekannt. Die Halle war proppenvoll. Kein Wunder: Die Gauangellocher wollten wissen, wie die Sanierung ablaufen wird und welche Unannehmlichkeiten auf sie zukommen.

Die Baustelle wird auf der Höhe von Smaragdweg und Ortsausgang Nord sein, also der Ausfahrt, die nach Gaiberg oder Leimen führt. Der Verkehr wird in dieser Zeit über den Smaragdweg bis zur Weidenklinge umgeleitet. Für Schwerlastverkehr ist Gauangelloch gesperrt, dieser soll großräumig umgeleitet werden. Die Umleitungsstrecke soll rechtzeitig ausgeschildert werden. Sprinter dürfen allerdings durch. Die Buslinien 757 und 737 sollen zunächst über den Diamantweg umgeleitet werden. Vom ersten Tag an plant man Geschwindigkeitskontrollen.

Es gab auch eine Hiobsbotschaft, die für ein wenig Unruhe in der Halle sorgte: Eine Vollsperrung der Hauptstraße, die es am Ortsausgang Nord geben wird, lasse sich nicht vermeiden, sagte Walter Stamm, der Leiter des städtischen Ordnungsamts. Im Vergleich zur gesamten Laufzeit der Baumaßnahme soll diese aber relativ kurz sein. Wie lange die Vollsperrung allerdings dauern wird, wurde nicht bekannt gegeben.

Erich Schulz vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Hirschberg stellte die Baumaßnahme, die in vier Abschnitten ablaufen soll, vor: Erneuert werden die Abwasserkanalisation sowie die Wasserversorgungsleitungen, beide sind in die Jahre gekommen. Kanal- und Wasserleitungen sollen bis zur Grundstücksgrenze ausgetauscht werden. Im Zuge dessen werden Leerrohre für die Breitbandversorgung, also für das schnelle Internet, gelegt. Während der Baumaßnahme werde es eine Notwasserversorgung geben, sagte Erich Schulz. Diese soll nach Angaben des Ingenieurs einwandfreies Trinkwasser liefern. Möglich ist aber, dass die Wasserversorgung für etwa 30 Stunden komplett ausfällt. Über den Zeitpunkt sollen Einwohner aber noch informiert werden.

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Zur Fahrbahn: Die Fahrbahnbreite soll auf der Umleitungsstrecke etwa fünf Meter betragen, im Bereich der Bushaltestellen sollen es sechs Meter sein. Apropos Bushaltestellen: Sie sollen im Zuge der Maßnahme behindertengerecht ausgebaut werden. Etwas schwierig wird es für Fußgänger, es soll aber einen provisorischen, recht engen Gehweg geben. Beeinträchtigungen wird es geben, gab die Stadt zu, aber man versuche alles, damit es einigermaßen geregelt ablaufe: Die Müllabfuhr wird im Bereich der Baustelle nicht an die Tonnen kommen, eine Baufirma soll die Tonnen holen, an einen zentralen Ort schaffen und wieder zurückbringen. An dem zentralen Ort sollen die Tonnen dann von der Müllabfuhr geleert werden.

Des Weiteren sollen sich Dialyse-Patienten oder Menschen, die einen Umzug planen, mit der Stadt in Verbindung setzen. Gewährleistet soll auch sein, dass Krankenwagen oder Feuerwehr an die Häuser kommen können.

Die Sanierung soll rund 1,8 Millionen Euro kosten, also kein Pappenstiel. An der Maßnahme sind die Stadt Leimen, die Stadtwerke sowie der Rhein-Neckar-Kreis beteiligt. Die meisten Einwohner reagierten verständnisvoll auf die Baustelle, freuen sich aber schon, wenn das Örtchen wieder "so wie vorher" ist - nur viel besser natürlich.

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