Neues Gespräch über Entlastung der Pflegekräfte - Warnstreiks möglich
Sollte es zu Warnstreiks kommen, werden am Montag die Beschäftigten am Uniklinikum Heidelberg die Arbeit niederlegen.

Rund 800 Demonstranten kamen am 24. Januar zur zentralen Kundgebung des Verdi-Warnstreiks am Heidelberger Uniklinikum im Neuenheimer Feld. Auch an den drei anderen Unikliniken des Landes wurde gestreikt. Archivfoto: Alex
Stuttgart. (dpa/lsw) Im Tarifstreit um eine Entlastung der Pflegekräfte an den Unikliniken hat die Gewerkschaft neue Warnstreiks angekündigt, sollte ein für Freitag geplantes Gespräch scheitern. "Verdi bleibt jederzeit verhandlungsbereit und wird am Freitag das Angebot der Arbeitgeber für ein Gespräch in kleiner Runde in Stuttgart annehmen", sagte Landesbezirksleiter Martin Gross am Donnerstag. "Wenn die Arbeitgeber die Warnstreiks verhindern wollen, müssen sie ein verbessertes Angebot vorlegen - vor allem in Bezug auf die Konsequenzen bei Unterschreitung von Mindestpersonalbesetzungen."
Sollte es zu Warnstreiks kommen, werden am Montag die Beschäftigten am Uniklinikum Heidelberg vom Beginn der Frühschicht bis zum 13. März, dem Ende der Spätschicht, die Arbeit niederlegen. Am Standort Ulm werden demnach Warnstreiks für Ende kommender Woche vorbereitet. Tübingen und Freiburg sollen in der übernächsten Woche folgen.
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In den Unikliniken in Baden-Württemberg arbeiten insgesamt 27 000 Beschäftigte. Aus Sicht der Gewerkschaft reichen 120 Stellen mehr für die vier Häuser nicht. Der Arbeitgeberverband der Unikliniken hatte aber betont, aus seiner Sicht seien die Häuser schon heute besser aufgestellt als viele andere Kliniken in Deutschland. Dem widerspricht Verdi. Die Gewerkschaft hatte ihre Forderung bereits in der Vergangenheit mit Protesten untermauert.



