Warnstreik auch am Uniklinikum
Verdi fordert unter anderem einen Tarifvertrag mit festgeschriebenen personellen Mindeststandards

Die Uniklinik Heidelberg. Foto: dpa
Heidelberg. (dpa-lsw) Mit ganztägigen Warnstreiks an den Unikliniken im Südwesten will die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag ihrer Forderung nach Entlastung des Pflegepersonals Nachdruck verleihen. Bei den Arbeitsniederlegungen in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm rechnen die Organisatoren nach eigenen Angaben mit insgesamt bis zu 3000 Teilnehmern. Wegen der Warnstreiks müssten einige Operationen verlegt werden, die Notfallversorgung sei aber gesichert, teilte die Gewerkschaft mit. Die Arbeitgeber kritisieren den Warnstreik.
Bislang gab es drei Verhandlungstermine, zu neuen Gesprächen sollen beide Seiten an diesem Freitag in Stuttgart zusammenkommen. Verdi fordert unter anderem einen Tarifvertrag mit festgeschriebenen personellen Mindeststandards. Der Gewerkschaft zufolge hatten die Arbeitgeber etwa 120 Stellen mehr für alle vier Standorte angeboten - dies sei zuwenig, hieß es. An den Unikliniken in Ulm, Heidelberg, Freiburg und Tübingen arbeiten insgesamt etwa 27 000 Beschäftigte.



