Bislang 1,2 Milliarden Euro investiert
Rund 1,2 Milliarden Euro hat Hopp in den vergangenen Jahren bereits in Biotech-Unternehmen investiert

Dietmar Hopp. Foto: dpa
Heidelberg. (tv) Rund 1,2 Milliarden Euro hat der SAP-Gründer Dietmar Hopp in den vergangenen zwölf Jahren in Unternehmen der Biotechnologie investiert. Unter Renditeaspekten hat sich das bisher nicht gelohnt, nennenswerte Gewinne sind bei den zum Portfolio gehörenden Unternehmen nicht erzielt worden. Wie das Manager Magazin in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat Dietmar Hopp sein Vermächtnis in Sachen Biotech geregelt. Die Führung seiner Biotech-Investments will er seinem ältesten Sohn Oliver (45) übertragen. "Es wird in meinem Vermächtnis stehen, dass wir weiter investieren, wenn auch mit geringeren Einsätzen als bisher", sagte der wichtigste Finanzier der Branche dem Manager Magazin. In letzter Zeit hatte es in der chronisch unterfinanzierten Branche Gerüchte gegeben, dass sich Hopp zurück ziehen könnte.
Verwaltet und kontrolliert wird das Biotech-Engagement Dietmar Hopps von der Dievini Hopp BioTech Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Walldorf. Geführt wird das Unternehmen seit der Gründung von Friedrich von Bohlen, der vor zwanzig Jahren mit der Heidelberger Lion Bioscience AG das "SAP der Biotechnologie" werden wollte. Lion wurde im Jahr 2006 mit der BASF-Tochter Axaron zur Sygnis AG fusioniert, die heute noch eines der derzeit zwölf Dievini-Portfoliounternehmen ist. Dietmar Hopp hatte insgesamt mehr als 20 Firmen Geld gegeben, einige Unternehmen gibt es nicht mehr. In Heidelberg gehören neben der Sygnis AG die Apogenix GmbH und die Molecular Health GmbH zum Portfolio. Zum Portolio zählen auch die Immunonkologie-Experten von Immatics, die Alzheimer-Forscher von AC Immune und die durch den Einstieg der Bill & Melinda Gates Stiftung bekannte Curevac AG, die Krebsmedikamente und Impfstoffe entwickelt sowie die Münchener Wilex AG mit ihrem Tochterunternehmen Heidelberg Pharma in Ladenburg.



