Studentenwohnheim in Mosbach

Die Ersten sollen bald einziehen

Das Wohnheim mit 83 Appartements soll im kommenden Jahr fertiggestellt sein – Das bestehende Gebäude wird zum Wintersemester 2017/18 eröffnet

07.06.2017 UPDATE: 08.06.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 54 Sekunden

Auf dem Grundstück unweit der Bundesstraße 27 wird ein Wohnheim gebaut: Das Studierendenwerk Heidelberg errichtet dort einen Neubau. Das dreigeschossige Gebäude (rechts im Bild) wird momentan umgebaut und ebenfalls Studenten beherbergen. Foto: Alexander Rechner

Von Alexander Rechner

Mosbach. Ein kleiner, grün schimmernder See ruht still und leise in Mosbach - und die Rede ist nicht vom Stadtgartensee im LGS-Park. Auf dem Gelände der ehemaligen Landeszentralbank - zwischen Hauptstraße und B 27 - ist aus einer Baugrube ein größerer Teich geworden. Und just an dieser Stelle wird das Studierendenwerk Heidelberg ein Wohnheim mit 83 Appartements errichten. Jedoch fragen sich dort lebende Bürger, was auf dem Grundstück derzeit geschieht. Drei Pumpen sollen (lediglich) Tag und Nacht laufen, um der Lage in der Grube Herr zu werden, wie Anwohner Lutz Brian gegenüber der RNZ die dortige Situation beschreibt. Doch: Die Arbeiten liegen "in der aktuellen Zeitplanung", erläutert das Heidelberger Studierendenwerk.

Vor Ort ging es schon los: Die Arbeiten haben begonnen. Das bestehende Gebäude wird dem Studierendenwerk zufolge momentan umgebaut und in Teilen renoviert. Zum kommenden Wintersemester 2017/18 sollen dort die ersten Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) einziehen und ein Zuhause erhalten. "Die ersten Bettplätze können somit schon bald bezogen werden", erläutert Karin Bansemer vom Studierendenwerk Heidelberg. Darüber hinaus soll der Neubau des Studentenwohnheims mit 83 Appartements im Jahr 2018 eröffnet werden. Näher wollten die Verantwortlichen aus Heidelberg das Datum am gestrigen Mittwoch jedoch nicht eingrenzen.

Für den studentischen Wohnanlagen-Neubau, in dem sich künftig auch eine Tiefgarage befinden wird, ist der Heidelberger Institution auch schon eine Baugenehmigung erteilt worden. Aktuell werden - nach einer entsprechenden Ausschreibung - vorliegende Angebote zur Bauausführung ausgewertet, damit die Arbeiten beginnen können.

Fest steht, dass künftig die dort lebenden Studenten von der Hauptstraße aus mit ihrem Fahrzeug in die Garage gelangen werden und dort auch das Grundstück wieder verlassen können. Zudem werden sie die Möglichkeit haben, über die Odenwaldstraße (B 27) rauszufahren. Nach Darstellung der Stadt Mosbach wird es dort nur eine Ausfahrt für Rechtsabbieger geben. Bei dieser Variante hätten die am Verfahren beteiligten Straßenbaulastträger keine Probleme gesehen.

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Die Zufahrt von der Hauptstraße aus sei nach Ansicht des Heidelberger Studierendenwerkes ebenfalls für die Feuerwehr geeignet, in einem möglichen Ernstfall die Wohnanlage erreichen zu können. Die Ein- und Ausfahrt sei groß genug für Feuerwehreinsätze, wie die Mosbacher Stadtverwaltung auf Nachfrage ergänzt. In der Vergangenheit wären dort die Floriansjünger schon mit der großen Drehleiter im Einsatz gewesen. Die Größe der Ein- und Ausfahrt entspricht zudem den Anforderungen der Garagenverordnung, wie die Stadt Mosbach darstellt.

Rückblick: Im März vergangenen Jahres hatte sich der Mosbacher Gemeinderat mehrheitlich für das Bauvorhaben des Studierendenwerks Heidelberg ausgesprochen. Die Stadträte votierten für eine Teiländerung des Bebauungsplans, gegen die sich ein Nachbar jedoch gerichtlich zu Wehr setzte. Der Normenkontrollantrag, den Otto Brian (Vater von Lutz Brian) gegen die Gültigkeit des (neuen) Bebauungsplans gestellt hatte, ist jedoch vom Verwaltungsgericht in Mannheim abgelehnt worden.

Das Studierendenwerk investiert rund fünf Millionen Euro in den Bau, mit dem man den Studenten die Möglichkeit einer preiswerten Unterkunft in Campusnähe bieten will. Und bis dahin soll der kleine See auf dem Gelände für das Wohnheim gewichen sein...

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