Hoffenheim will bei angezählten Berlinern im "Flow" bleiben
Bei Hertha BSC, die seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen haben, will TSG-Trainer Julian Nagelsmann den fünften Sieg in Serie
Von Nikolas Beck
Zuzenhausen. Vier Siege in Folge durfte die TSG 1899 Hoffenheim in der Bundesliga zuletzt feiern. Dann wurde der Lauf zunächst unterbrochen – vom Spielplan. Ob die Länderspielpause, die am Samstag mit der Auswärtspartie in Berlin (15.30 Uhr) zu Ende geht, denn nun gut oder schlecht für sein Team gewesen sei, wurde Julian Nagelsmann am Donnerstag gefragt. Und der Trainer musste schmunzeln über die "Klassiker-Frage", auf die er auch eine "Klassiker-Antwort" habe. Nämlich: "Das beantworte ich nach dem Spiel."
Grundsätzlich wolle man zwar immer im "Flow" bleiben, aber es tue manchmal eben auch gut, etwas anderes zu sehen, eine anderen Trainerstimme zu hören – oder einfach mal durchzuschnaufen. Wobei gleich 14 Hoffenheimer Profis mit ihrer Nationalmannschaft unterwegs waren (Ligahöchstwert.) Umso erfreulicher, dass Nagelsmann keine weiteren Ausfälle zu verzeichnen hat.
Lediglich Florian Grillitsch (Sehnenverletzung im Zeh) sowie die Langzeitverletzten Nadiem Amiri, Benjamin Hübner und Dennis Geiger – die beiden Letzteren durften zuletzt bei der U23 erste Spielpraxis sammeln – seien noch keine Option für Samstag. Und bei Lukas Rupp dauere es nach seinem Kreuzbandriss wohl noch bis Januar, ehe der Mittelfeldmann wieder auflaufen könne.
Nagelsmann hat also ein paar Optionen, mit welchem Personal er den angezählten Berlinern den nächsten Wirkungstreffer verpassen will. Zuletzt blieb das Team von Trainer Pal Dardai fünfmal in der Liga ohne Dreier. "Hoffes"-Coach warnte dennoch vor der Hertha. "Aktuell haben sie nicht den besten Lauf, aber sie haben vieles angepasst und weiterentwickelt im Vergleich zum letzten Jahr", so Nagelsmann. "Sie haben trotz großer Verletzungssorgen eine gute Mannschaft, die in verschiedenen Bereichen sehr gefährlich und schwer zu analysieren ist."
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300 TSG-Fans werden ihr Team in die Hauptstadt begleiten, berichtete Pressesprecher Holger Kliem. Dazu gab es den Hinweis, dass noch wenige Restkarten im Heimbereich für das Champions-League-Spiel am Dienstag (21 Uhr) gegen Donezk verfügbar seien.