Hoffenheim gegen Düsseldorf

Schreuder: "Wir hätten mutiger sein müssen"

Der Hoffenheimer Trainer sah eine gute Reaktion seiner Mannschaft nach der Niederlage in der letzten Woche - Mit der aktuellen Punkteausbeute ist Schreuder zufrieden

30.11.2019 UPDATE: 30.11.2019 19:59 Uhr 2 Minuten, 24 Sekunden
Alfred Schreuder, Foto: APF​

Sinsheim. (pami/nb) Durch ein spätes Gegentor musste die TSG 1899 Hoffenheim im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit einem 1:1 (1:0) Vorlieb nehmen. Dennoch sah Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder eine gute Reaktion auf die Klatsche aus der Vorwoche. Was der Hoffenheimer Trainer noch zum Spiel sagte und wie er die aktuelle Punkteausbeute einschätzt, lesen Sie hier.

Alfred Schreuder, Trainer TSG 1899 Hoffenheim: "Nach der Niederlage von letzter Woche, war die Reaktion der Mannschaft in der ersten Halbzeit sehr gut. Wir standen stabil, haben gut verteidigt und auch einige Möglichkeiten gehabt. Eigentlich hätten wir höher führen müssen. In der zweiten Halbzeit war der Raum für Umschaltsituationen da, die wir heute aber nicht gut genutzt haben. Wenn man den Ball immer wieder verliert, gibt man dem Gegner Luft. Beim Gegentor hatten wir eigentlich Überzahl, die Abstimmung hat aber nicht gepasst. So war der Stürmer auf einmal frei. Grundsätzlich müssen wir in der zweiten Halbzeit mutiger sein. Wir müssen das jetzt wieder abhaken und gut analysieren. Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen. Es ist aber noch viel Luft nach oben. Der Tabellenplatz und die Punktzahl sind bisher in Ordnung für uns."

Friedhelm Funkel, Trainer Fortuna Düsseldorf: "Der Punkt, den wir zurück nach Düsseldorf nehmen, ist hochverdient. In der zweiten Halbzeit haben wir früh gepresst und Druck gemacht. Auch läuferisch und kämpferisch haben wir alles in die Waagschale geworfen, um mindestens den einen Punkt mitzunehmen. Über das 1:0 habe ich mich sehr geärgert, weil wir auf Abseits spekuliert haben, obwohl das in dieser Situation nicht richtig war. Ich habe aber immer das Gefühl gehabt, dass wir hier heute etwas mitnehmen können."

Ermin Bicakcic, TSG 1899 Hoffenheim: "Wir haben in der zweiten Halbzeit das Spielen nahezu eingestellt, das darf so nicht sein. Da müssen wir selbstbewusster und mutiger auftreten, vor allem mit Ball. Düsseldorf hatte zwar nicht so viele Chancen, aber eben zu viele Flanken. Dann fällt doch mal einer vor den Fuß, es steht 1:1 - und du bist enttäuscht. Ich glaube nicht, dass Düsseldorf unbedingt stärker wurde, aber wir wurden deutlich schwächer. Es bringt nichts, gegen elf Düsseldorfer zu dritt oder zu viert zu spielen - es muss jeder mitmachen, jeder sich freilaufen. Du verlernst innerhalb von einer Woche nicht das Fußballspielen, das ist eine Einstellungssache. Und die Einstellung war in der zweiten Hälfte einfach nicht gut. Das hat auch nichts mit dem Ergebnis von vergangener Woche zu tun."

Stefan Posch, TSG 1899 Hoffenheim: "Wir wollten unbedingt einen Sieg holen, daher war das heute natürlich zu wenig. Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, ob das, was er auf den Platz bringt, reicht, um oben mitzuspielen. Es ist nicht unser Anspruch, 1:1 gegen Düsseldorf zu spielen. Es war nicht das attraktivste Spiel von uns, aber wir hatten trotzdem ausreichend Chancen, das Spiel zu gewinnen. Jeder Zuschauer hat das Recht, seine Meinung zu äußern, auch mit Pfiffen. Natürlich wollen wir künftig wieder dafür sorgen, dass die Zuschauer wieder mehr applaudieren, statt zu pfeifen."

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Andrej Kramaric, TSG 1899 Hoffenheim: "Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem Spiel. Das war heute nicht das Hoffenheim, das wir gewohnt sind zu sehen. Wir können viel besser spielen. Leider ist uns sowas wie heute auch schon in den vergangenen Jahren passiert. Wir sagen immer, dass sich etwas ändern muss - aber dann ändert sich nichts. Heute war das größte Problem, dass wir es nicht einmal versucht haben. Am Ende müssen wir mit dem einen Punkt sogar noch glücklich sein. Wenn heute ein Robert Lewandowski beim Gegner spielt, bekommen wir wieder fünf Gegentore. Wir müssen künftig viel, viel besser vorbereitet sein, taktisch und mental. Wenn ich ein Fan wäre, hätte ich heute auch gepfiffen. Wenn du so spielst wie heute und einfach gar nichts zeigst, dann hapert es offenbar an mehreren Dingen."

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