Gegen den VW-Klub das Auto stehen lassen
Polizei warnt vor Verkehrschaos und empfiehlt für Rest der Runde die Anreise mit Bus und Bahn
Von Nikolas Beck
Heidelberg. Kurzentschlossene haben zwar gute Chancen, müssen aber etwas mehr Zeit einplanen. Für das Bundesligaduell zwischen der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg am heutigen Samstag (15.30 Uhr/Sky) sind noch Karten zu haben. Am Donnerstagvormittag, als "Hoffe" zur Pressekonferenz mit Cheftrainer Alfred Schreuder bat, waren 21.000 Tickets verkauft, 250 davon nach Wolfsburg. Doch ausgerechnet gegen die Autostädter warnt die Polizei vor einem Verkehrschaos.
Weil in der Sinsheimer Neulandstraße der Bau eines Kreisels begonnen hat und daher für mehrere Monate die Durchfahrt nicht mehr gegeben ist, erwartet die Polizei bei Hoffenheims Heimspielen sowohl in der Innenstadt als auch in der Peripherie eine erhebliche Verschärfung der Verkehrsproblematik. Für das Duell mit dem VW-Klub – und alle weiteren Heimspiele in dieser Saison – wird daher dringend empfohlen, vollständig auf das Auto zu verzichten und mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Nach der 0:1-Niederlage in der vergangenen Woche beim SC Freiburg will Schreuder mit seinem Team im Stadion an der A6 freilich wieder zurück auf die Überholspur. Schließlich werden die Wochen der Wahrheit für die Kraichgauer eingeläutet: Nach der Partie am Samstag geht es gegen drei Schwergewichte – erst zu Borussia Mönchengladbach, dann kommt der FC Bayern und danach muss die TSG auf Schalke antreten. Wird sich da dann zeigen, wie gut die TSG wirklich ist, Alfred Schreuder? "Vielleicht", weiß der 47-Jährige um die Schwere der kommenden Aufgaben und ein "interessantes Programm."
Nun liege der Fokus aber zunächst einmal auf Wolfsburg. Die "Wölfe" haben bereits fünf Zähler Rückstand auf Hoffenheim und sind im Kampf um die Europapokalplätze beinahe zum Siegen verdammt.
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Im Hinspiel trennte man sich Ende September an einem Montagabend 1:1. Admir Mehmedi hatte die frühe Hoffenheimer Führung durch Sebastian Rudy ausgeglichen. "Hoffes" Nationalspieler, der seither auf ein zweites Saisontor wartet, bestritt damals seine 200. Ligapartie im TSG-Trikot. Wird der Mittelfeldstratege am heutigen Samstag abermals von Schreuder nominiert, wäre das Einsatz Nummer 216 – und damit würde Rudy mit dem bisherigen Rekordspieler Andreas Beck gleichziehen.