1899 Hoffenheim

Stammtorhüter Oliver Baumann ist zurück, Nordtveit hat Heimweh (Update)

Aller Voraussicht nach kommt auch Andrej Kramaric zurück. Norweger Havard Nordtveit hingegen will wieder in die Heimat.

13.02.2020 UPDATE: 13.02.2020 15:57 Uhr 1 Minute, 57 Sekunden
Oliver Baumann. Foto: dpa

Von Nikolas Beck

Zuzenhausen. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) hatte TSG Hoffenheim-Trainer Alfred Schreuder gute Neuigkeiten zu verkünden: Andrej Kramaric, Topstürmer steht nach überstandenen Leistenproblemen vor einer Rückkehr in den Kader. Und auch Stammtorhüter Oliver Baumann wird den Platz zwischen den Pfosten wieder von Ersatzmann Philipp Pentke einnehmen.

"Er war extrem fleißig während seiner Reha, sehr professionell", lobte Schreuder im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag seinen Keeper, der bereits in der vergangenen Woche wieder teilweise ins Training eingestiegen war und diese Woche das komplette Programm absolvieren konnte.

Dass der "Hoffe"-Coach nun ein kleines Luxus-Problem in seinem Kader hat, liegt an den starken, bisweilen überragenden Leistungen in den vergangenen Partien von Philipp Pentke. "Was sollen wir machen", schmunzelte Schreuder: "Wir können nicht mit zwei Torhütern spielen." Der 34-Jährige, der seit Beginn der Rückrunde seine ersten Bundesligaspiele überhaupt absolvieren durfte, habe es super gemacht. "Aber", so Schreuder, "Oli macht das bei uns seit Jahren super."

Während man sich in Baumanns Abwesenheit also um die Torhüterposition keine Sorgen machen musste, schmerzte der Ausfall von Kramaric an vorderster Front wesentlich mehr. Zumal auch Sargis Adamyan nach seiner Sprunggelenksverletzung, die er im Heimspiel gegen Leverkusen erlitten hatte, für Samstag immer noch fraglich ist.

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Zwar sagt Schreuder, dass es ihm lieber sei, wenn viele Spieler Tore schießen können und man nicht von der Treffsicherheit eines einzelnen abhängig sei. Doch vor allem an der Chancenverwertung haperte es beim 0:1 in Freiburg - trotz 21 Torschüssen - gewaltig. Vizeweltmeister Kramaric hätte da sicherlich geholfen.

Für den zweiten Teil des "Wölfe-Wochenendes", wie es Pressesprecher Holger Kliem nannte, sind noch Karten zu haben. Donnerstagvormittag waren 21.000 Tickets verkauft, 250 davon in die Autostadt. Bereits am Freitagabend sind die Wolfsburger Fußball-Frauen im Kraichgau zu Gast, wenn um 19.15 Uhr das Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga im Dietmar-Hopp-Stadion steigt.


"Waldmensch" und Abwehrspieler Havard Nordtveit von der TSG 1899 Hoffenheim zieht es derweil zurück nach Norwegen. "Ich will mich noch zwei Jahre reinhängen für die TSG, aber dann war ich lange genug von meiner Heimat und Familie weg. In Norwegen gehe ich dann zu meinem Heimatclub FK Haugesund und will dem Verein etwas zurückgeben", sagte der 29-Jährige im Clubmagazin "Spielfeld".

Nordtveit ist nicht nur Hobby-Angler, sondern überhaupt ein großer Naturfreund. "Ich bin ein Waldmensch, kein Stadtmensch. Die enge Verbindung zur Natur liegt in meiner Kindheit begründet. In Norwegen sind wir bereits im Kindergarten einmal am Tag im Wald spazieren gegangen und haben dort gemeinsam gepicknickt."

Der frühere Mönchengladbach-Profi hofft noch auf eine EM-Teilnahme im Sommer. "Es wird für mich die letzte Chance sein, ein Turnier mit Norwegen zu bestreiten. Es ist immer etwas Besonderes, mit der norwegischen Flagge auf der Brust zu spielen. Aber nach neun Jahren ist es im Sommer Zeit, sich zu verabschieden", sagte er. Norwegen trifft im März im Halbfinale der Playoffs auf Serbien.

Update: Donnerstag, 13. Februar 2020, 15.56 Uhr

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