2:1! Hoffenheim kann den Abwärtstrend stoppen

Mit dem 2:1 Sieg gegen Hannover 96 kann 1899 Hoffenheim den Abwärtstrend in der Fußballbundesliga vorerst aufhalten.  

07.02.2010 UPDATE: 07.02.2010 11:57 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden
2:1! Hoffenheim kann den Abwärtstrend stoppen

Mit dem 2:1 Sieg gegen Hannover 96 kann 1899 Hoffenheim den Abwärtstrend in der Fußballbundesliga vorerst aufhalten.

"Wir haben eine gute Mannschaft, die heute besser gespielt hat als in den letzten Wochen" sagte Manager Jan Schindelmeiser nach dem Spiel lächelnd. Die Erleichterung war auch ihm anzusehen. Kein Wunder! Sieben Spiele gelang den Kraichgauern zuvor kein Sieg. Erst gegen Hannover 96 schafften die 1899er die Trendwende. 2:1 hieß es am Ende in einem mäßigen Bundesligaspiel.

Hoffenheim hatte mehr Spielanteile und ließ den Glanz vergangener Tage phasenweise aufblitzen. So geschehen beim 1:0 durch Carlos Eduardo in der 35. Minute als Compper klug das Spiel mit einem langen Ball auf Ibertsberger öffnete, der österreichische Außenverteidiger auf den so sehnlich vom Afrika-Cup zurückerwarteten Chinedu Obasi ablegte und der im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen ließ um passgenau auf Carlos Eduardo zu flanken.

Das Tor verlieh den Kraichgauern sichtbar Selbstbewusstsein. Fünf Minuten später war wieder Eduardo im Blickpunkt. Als er am Hannoveraner Strafraum Tempo aufnahm und von Hannovers Schulz nur noch regelwidrig im Strafraum mit einer Grätsche aufgehalten werden konnte - Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Sejad Salihovic souverän und entschied damit früh die Partie.

Aber in der Folge ließen die Kraichgauer wieder nach. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ sich Marvin Compper von Hannovers Neuzugang Koné übertölpeln. Koné zog trocken ab und traf zum 2:1. "Der Schuss war ein ganz schöner Strich" zog Torhüter Timo Hildebrand den Hut.

Geändert hat das Gegentor wenig. Das Spiel blieb so zwar bis zuletzt spannend, Hannover konnte sich aber keine klaren Chancen mehr erarbeiten. Vielmehr war es ein ums andere Mal Vedad Ibisevic, der sich Chancen erarbeitete aber auch in seinem achten Spiel in Folge nicht traf. "Natürlich will man als Stürmer immer ein Tor schießen. Aber ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Ich werde weiter arbeiten und dann ganz sicher auch irgendwann wieder treffen." zeigte sich Ibisevic nach dem Schlusspfiff trotzdem erleichtert.

Hoffenheim schafft damit zum richtigen Zeitpunkt die Trendwende. Schon am Dienstag müssen die Kraichgauer im DFB-Pokal gegen Werder Bremen antreten. Es ist die wahrscheinlichste Möglichkeit, um doch noch die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb zu schaffen, denn sollten die 1899er es bis uns Finale schaffen wären sie für die Europa League qualifiziert.

Mit dem Sieg gegen Hannover hat sich Hoffenheim für diese Aufgabe Selbstvertrauen zurückerarbeitet. Trotzdem war der Sieg teuer erkauft. Sowohl Andreas Beck (Innenband), als auch Chinedu Obasi (Sprunggelenk) und Marvin Compper (Muskelverletzung) mussten verletzt ausgewechselt werden und drohen auszufallen. Sie werden am Sonntag in Heidelberg untersucht. Ob sie bis Dienstag wieder zur Verfügung stehen ist noch fraglich.

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