Die Industrieanlagen der BASF in Ludwigsfafen. Foto: dpa
Mannheim. (mk) Das ehemalige Bauchemiegeschäft der Ludwigshafener BASF firmiert nach erfolgter Trennung ab sofort als neu gegründete MBCC Group mit Hauptsitz in Mannheim. Das teilte der Chemiekonzern am Mittwoch in Ludwigshafen mit. Zuvor hatte die BASF den Verkauf ihres Bauchemiegeschäfts an eine Tochtergesellschaft von Lone Star, ein globales Private-Equity-Unternehmen, abgeschlossen. Der Kaufpreis ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden beträgt 3,17 Milliarden Euro.
Das neue, in Mannheim beheimatete Unternehmen gehört vom Start weg zu den großen Anbietern der Branche. Mit rund 7500 Mitarbeitern verfügt das Bauchemiegeschäft über Produktionsstätten und Vertriebsbüros in mehr als 60 Ländern und erzielte 2019 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro. In Mannheim und Frankenthal sind nach Unternehmensangaben insgesamt knapp 200 Mitarbeiter beschäftigt. Am Stammsitz in Ludwigshafen ist die Sparte dagegen nicht vertreten. Die BASF hatte den Unternehmenssitz der Bauchemie bereits im Jahr 2013 im Rahmen einer Neuorganisation des Geschäftsfelds nach Mannheim verlegt.
Der Chemiekonzern vereinbarte den Verkauf bereits Ende 2019 mit dem Finanzinvestor, musste aber seither auf die Zustimmung der Kartellbehörden warten. Vorstandschef Martin Brudermüller trieb damit die Neuordnung des Chemiekonzerns voran.