Mann springt von Neckarbrücke und löst größeren Einsatz aus
Der 50-Jährige wollte seinen Sohn beeindrucken. Den uneinsichtigen Mann erwartet nun eine Anzeige.

Heidelberg. (pol/mare) Weil ein 50-jähriger Mann nur mit einer Hose bekleidet von der Ernst-Walz-Brücke in Heidelberg sprang, kam es am Freitagnachmittag zu einem größeren Einsatz. Das teilt die Polizei mit.
Ein Autofahrer alarmierte demnach die Rettungsleitstelle. Die Situation ließ zunächst eine Notlage vermuten, weshalb die Polizei mit mehreren Streifenwagen sowie einem Polizeiboot die Brücke anfuhr. Ein Rettungswagen sowie der Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr Heidelberg rückten ebenfalls aus.
Zunächst war unklar, wo sich die Person im Wasser befindet. Kurze Zeit später fand eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Heidelberg-Nord einen nur mit Hose bekleideten Mann am nördlichen Neckarufer. Er war offensichtlich gerade aus dem Wasser gekommen. Wie sich herausstellte, wollte er seinen Sohn mit dem Sprung von der Brücke beeindrucken.
Die Wasserschutzpolizei weist darauf hin, dass das Schwimmen im Bereich von Brücken - also auch ein Sprung ins Wasser - aufgrund der damit verbundenen Gefahren verboten ist und mit Bußgeld geahndet wird. Güterschiffe sind im Bereich von Brücken nicht in der Lage, Personen im Wasser auszuweichen, der Bremsweg beträgt mehrere hundert Meter.
Da sich der 50-jährige Mann uneinsichtig zeigte, muss er nun mit einer Anzeige rechnen und für die Kosten des Einsatzes aufkommen. Die Wasserschutzpolizeistation Heidelberg hat die Ermittlungen übernommen.