Symbolfoto: Jens Büttner/Archiv
Von Matthias Kros
Eberbach. Für die rund 150 Beschäftigten des französischen Elektronik-Spezialisten "Asteelflash" in Eberbach gibt es einen neuen Tarifvertrag. Das teilte die IG Metall Heidelberg mit. Die neue Vereinbarung biete zahlreiche Verbesserungen für die Beschäftigten und eine deutliche Annäherung an den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie, sagte Gewerkschaftssekretärin Milena Brodt am Dienstag in Heidelberg. Am Standort Eberbach, der früher einmal zum ABB-Konzern gehörte, bietet Asteelflash elektronische Fertigungsdienstleistungen etwa für industrielle und medizinische Geräte an.
Die Mitglieder der IG Metall hatten sich Ende 2018 entschieden, den geltenden Haustarifvertrag, der bereits vor längerer Zeit aus einer Sanierung heraus abgeschlossen worden war, zu kündigen. Seither verhandelten Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter. Mit dem jetzt erzielten Ergebnis sei man sehr zufrieden, sagte Brodt. So werde etwa die Arbeitszeit ab 2021 stufenweise abgesenkt, die Beschäftigten erhielten ein zusätzliches Urlaubsgeld sowie ab 2021 eine betriebliche Aufstockungszahlung. Zudem seien die Entgelte um 2,4 Prozent erhöht worden. "Außerdem werden viele Regelungen aus der Metall- und Elektroindustrie, wenn auch mit betrieblichen Anpassungen, zur Anwendung gebracht", so Brodt. Beschäftigte hätten nun zum Beispiel die Möglichkeit, Altersteilzeitverträge abzuschließen.
Asteelflash ist ein Elektronikunternehmen, das sich auf die Leiterplattenmontage spezialisiert hat und auf einen Jahresumsatz von etwa 1 Milliarde Euro kommt. Weltweit werden mehr als 6000 Mitarbeiter beschäftigt.