DFB ermittelt wegen Gladbach-Fans (Update)
Milliardär Hopp wird seit dem Bundesliga-Aufstieg des einstigen Dorfvereins immer wieder von gegnerischen Fans beleidigt

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Frankfurt/Main. (dpa) Hoffenheims Mehrheitseigner Dietmar Hopp geht mittlerweile massiv gegen Hass-Plakate und Schmäh-Gesänge vor, die es in der Bundesliga regelmäßig gegen ihn gibt. Der 77 Jahre alte Milliardär stellt jedes Mal eine Strafanzeige, wie ein Sprecher des Bundesligisten am Montag bestätigte. Im Fall von Borussia-Mönchengladbach-Fans ermittelt auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
Vor der 1:3-Niederlage von 1899 Hoffenheim gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag in der Bundesliga war Hopp auf einem Spruchband im Gäste-Block als "Fußball-Mörder" verunglimpft worden. Sowohl Gladbachs Sportdirektor Max Eberl und Trainer Dieter Hecking als auch die Hoffenheimer Verantwortlichen und Bundestrainer Joachim Löw, der im Stadion war, hatten die Aktion scharf verurteilt. Gladbach schickte zudem ein Entschuldigungsschreiben.
Die Kraichgauer treten am Sonntag beim 1. FC Köln an, dessen Anhänger in der vergangenen Saison bei diesem Duell ebenfalls mit üblen Beleidigungen auf einem Plakat unangenehm auffielen. Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen sprach damals von einer "neuen Dimension des Hasses". Auch da hatte Hopp Anzeige erstattet. Über den Stand der Verfahren wollte sich Hoffenheim nicht äußern.
Update: 30. Oktober 2017, 13.20 Uhr