Casteels zum Phantomtor: "Gehen von Wiederholungsspiel aus"
Torhüter Koen Casteels zum Phantomtor von Bayer Leverkusen gegen 1899 Hoffenheim

Torhüter Koen Casteels zum Phantomtor von Bayer Leverkusen gegen 1899 Hoffenheim
Noch in der Mixed-Zone im Stadionbauch der Rhein-Neckar-Arena diskutierten Rudi Völler und 1899 Hoffenheims Torhüter Koen Casteels über das kuriose Phantomtor von Bayer Leverkusen. Hoffenheims Keeper erklärte Völler, warum er nicht gesehen hatte, ob der Ball drin war oder nicht. Casteels: "In diesem Moment habe ich es nicht gesehen. Gar nicht. Ich springe zum Ball hin, versuche mich zu strecken und habe nur nach meinen Händen geschaut, ob ich den Ball berühre oder nicht. Wenn man den Ball nicht berührt, schaut man nicht gleich, wohin der Ball geht. Erst als ich auf dem Boden gelegen habe, drehte ich mich um und da war der Ball schon drin. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Ball weit von mir weg war. Aber man denkt dann eher, dass man einen Stellungsfehler gemacht und zu weit vom Eck weg war."
An die Möglichkeit, dass der Ball durch das Außennetz ins Tor fliegt, hatte Casteels verständlicherweise nicht gedacht. "Wenn man ein Spiel in der Bundesliga macht, geht man davon aus, dass ein Netz in Ordnung ist. Man kontrolliert ja nicht sein eigenes Netz. In dem Moment haben es, glaube ich nicht viele gesehen, erst als die Wechselspieler fünf Minuten später entdeckt haben." Seine Lehre aus dem Phantomtor: "Vielleicht muss ich jetzt immer mein Netz kontrollieren."
Casteels glaubt nicht an die Wertung der 1:2-Niederlage: "Ich gehe davon aus, dass es ein Wiederholungsspiel gibt. Das ist das Fairste für alle."