Wechselspiel beim SV Waldhof hat begonnen
Gespräche über Vertragsverlängerungen laufen - Trainer Bernhard Trares hat ein Angebot vorliegen

Mannheim. (miwi) Kapitän Kevin Conrad schließt sich der SV Elversberg an, das Wechselspiel beim Fußball-Drittligisten SV Waldhof hat begonnen. Wann es weitergeht, hängt auch von der wohl wichtigsten Personalie ab: Wer trainiert den SVW in der kommenden Saison?
"Es gibt noch Gesprächsbedarf", sagt Bernhard Trares. Der aktuelle Cheftrainer der Waldhöfer hat seit einiger Zeit ein Angebot des Klubs vorliegen, dürfte den vorliegenden Kontrakt aber (noch) nicht unterschreiben. Aus dem Umfeld der Mannheimer ist zu hören, dass die Offerte finanziell deutlich zu schlecht sei. "Das kann ich so nicht bestätigen", erklärt hingegen der 54-Jährige. Für Trares ist wichtiger, die Perspektiven und Ziele des Klubs zu besprechen und auszuloten, ob die mit seinen deckungsgleich sind. Unabhängig vom Ausgang der gerade laufenden Spielzeit werden die Ansprüche beim SVW nach Ansicht des Fußballlehrers "ja nicht kleiner werden".
Der Sportliche Leiter möchte keine Wasserstandsmeldungen abgeben, bestätigt aber Kontakt mit dem erfolgreichen Trainer. "Es gibt Gespräche", erklärt Jochen Kientz: "Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun." Ganz grundsätzlich hebt er den Stellenwert des Coaches und der aktuellen Mannschaft hervor: "Wir wissen, was wir am Trainer und an den Spielern haben." Allerdings sei wegen der Ungewissheit, in welcher Liga die Mannheimer in der nächsten Saison spielen, vieles in der Schwebe.
Für Trares gibt es im Moment wichtigere Themen als seinen neuen Vertrag, zumindest äußert sich der Trainer so. Im Saisonendspurt soll der Fokus auf die Möglichkeit ausgerichtet werden, in die Zweite Liga aufzusteigen. Das 0:3 am Dienstagabend beim Halleschen FC war sicher ein Rückschlag, am 31. Spieltag sind die Waldhöfer vom zweiten auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht. Die Chancen sind aber allen personellen Sorgen zum Trotz noch intakt und könnten mit einem Sieg gegen die Zweitvertretung des FC Bayern am Sonntag (17 Uhr) wieder deutlich besser werden.
Die Aufgabe wird allerdings sehr schwer, denn die Münchner sind mit Abstand das beste Team der Rückrunde in der Dritten Liga und haben nach der Corona-Pause bislang zehn Punkte in vier Spielen gesammelt. Nur Braunschweig erkämpfte sich ein 1:1, profitierte aber davon, gegen die spielstarken "kleinen" Bayern 80 Minuten lang in Überzahl spielen zu können.
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Im Gegensatz zum SC Preußen Münster, der gegen die Wertung der 2:3-Niederlage beim FC Bayern II Beschwerde beim DFB eingelegt hat, weil er die Chancengleichheit und den fairen Wettbewerb als nicht erfüllt ansieht, wollen sich die Mannheimer dem sportlichen Resultat beugen. "Das ist für uns wahrscheinlich keine Option", erklärt SVW-Geschäftsführer Markus Kompp: "Wir durften ja im Grunde als erstes wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen."