Kater "Nimo" saß auf Dach fest
Die Feuerwehr musste dem siebenjährigen Kater am Samstag eine "Treppe" bauen.

Dossenheim. (luw) Die Feuerwehr hat am Samstag einen Kater von einem Dach gerettet – zumindest vermutlich. Der siebenjährige Nimo hatte sich jedenfalls verirrt und wusste offenbar nicht, wie er zurück in die Wohnung kommen sollte. Um 10.16 Uhr hatte Nimos Besitzerin den Notruf gewählt, wie Kommandant Stefan Wieder auf RNZ-Anfrage berichtete.
Der Kater war auf unbekannte Weise auf das Dach gelangt – und fand keinen Weg zurück. "Wir haben ihn wegen der engen Bebauung im alten Ortskern nicht gesehen, sondern nur Miauen gehört", so Wieder.
Mit einer Drohne wurde das Tier recht schnell an einem Schornstein sitzend gesichtet. "Dort kamen wir aber nicht so einfach hin, ohne jemanden zu gefährden", sagt der Kommandant: Also wurde mit Brettern und weiteren "einfachen Mitteln" eine Art "Katzentreppe" gebaut, die dem Kater einen Weg zu seiner Besitzerin bot.
Um 10.49 Uhr wurde die Wehr noch zu einem medizinischen Notfall in der Friedrich-Ebert-Straße. So kehrte sie erst am Abend zum Abbau der "Treppe" zurück in die Hauptstraße. "Er saß später einfach auf dem Balkon", berichtete Wieder: Ob Nimo wirklich die Konstruktion genutzt oder einen anderen Weg gefunden hat, bleibt wohl sein Geheimnis.
Wie Wieder auf Nachfrage erklärte, entscheidet übrigens die Gemeindeverwaltung, wer derartige Einsätze zahlen muss. In diesem Fall treffe es wohl Nimos Besitzerin, vermutet er.