Dirk Zilles. Foto: privat
Sandhausen. (wob) Er wäre um ein Haar Pressesprecher beim SV Sandhausen geworden. Dass es nicht klappte, war aber nicht von Nachteil. Dirk Zilles (38) übernahm stattdessen die Medien-Abteilung des 1. FFC Frankfurt, dem früheren Champions League-Sieger der Frauen. Zum 1. November wechselt er zum Abonnementmeister VfL Wolfsburg. Davor arbeitete Zilles als Pressechef für die TuS Koblenz und damit drei Jahre lang an der Seite des neuen Sandhäuser Trainers Uwe Koschinat, der Assistenz-Coach beim damaligen Zweitligisten war.
Dirk Zilles, was für ein Mensch ist Uwe Koschinat?
Es waren damals turbulente Zeiten in Koblenz. Koschi war eine Konstante. Man konnte sich auf ihn verlassen. Temperamentvoll an der Seitenlinie, ansonsten besonnen. Mit einem Satz: Er ist ein feiner Mensch.
Zu seinen Chefs zählten Uwe Rapolder und Milan Sasic. Trainer, deren Führungsstil nicht unumstritten ist.
Das waren in der Tat keine einfachen Vorgesetzten, zumal es auch sportlich nicht immer optimal lief. Ich habe Koschi bewundert. Auf der einen Seite war er total loyal, auf der anderen Seite hat er sich aber auch nicht verbiegen lassen.
Wie haben Sie ihn als Trainer erlebt?
Uwe macht keine halben Sachen. Manchmal hat er hinterher noch die Jugend trainiert. Und sich auch ansonsten um vieles im Verein gekümmert.
Welche Philosophie hat er als Trainer?
Er pflegt einen aggressiven Stil. Egal in welcher Zone er seine Spieler attackieren lässt. Seine Spielweise ähnelt der von Jürgen Klopp.