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Frauen wollen zweitbeste Bundesliga-Saison schaffen

Hoffenheims Fußball-Frauen spielen am Pfingstsonntag beim MSV Duisburg, der verzweifelt gegen den Abstieg kämpft.

25.05.2023 UPDATE: 25.05.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
TSG-Trainer Stephan Lerch fordert an der Wedau noch einmal vollen Einsatz. Foto: Grün

Von Michael Rappe

St. Leon-Rot. Die TSG Hoffenheim kann zwar als feststehender Tabellenvierter entspannt in den 22. und letzten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga gehen, doch sie ist im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage, denn der Auswärtsgegner am Pfingstsonntag heißt MSV Duisburg. Die MSV-Frauen (10.) sind mit 18 Punkten gleichauf mit dem 1. FC Köln (9.). Den zweiten Abstiegsplatz – Turbine Potsdam steht als Schlusslicht schon länger als Absteiger fest – belegt derzeit der SV Meppen (11., 17 Punkte), der bei Eintracht Frankfurt eine ganz schwierige Aufgabe hat. Spielt Meppen dort jedoch Unentschieden, dann muss Duisburg mindestens einen Zähler holen, da der MSV die weitaus schlechtere Tordifferenz hat. Der 1. FC Köln spielt zu Hause gegen die SGS Essen.

Mit dem neuen Trainer Thomas Gerstner gab es für Duisburg zuletzt fünf Punkte in drei Spielen. "Bei ihm ist eine klare Handschrift zu erkennen", sagte TSG-Cheftrainer Stephan Lerch, "sie werden gegen uns kompakt und mit einer Fünferkette tief stehen." Das Gerstner-Team hat in zehn Heimspielen nur sieben Tore erzielt.

Hoffenheims Ziel ist es, offensiv gegen dieses Bollwerk Lösungen zu finden, um eine grandiose Rückrunde mit drei weiteren Zählern zu krönen und mit 48 Punkten die zweitbeste Bilanz in zehn Jahren Bundesliga zu schaffen. Bisher waren das 49 Punkte und 67:24-Tore in der Saison 2019/20 (Platz drei). Bereits jetzt steht fest, dass Hoffenheim in der zweiten Halbserie mehr Punkte als der VfL Wolfsburg holen wird.

Das ist ein Grund, dass der amtierende deutsche Meister und Champions-League-Finalist am Sonntag wohl als Titelträger entthront wird, denn niemand zweifelt daran, dass der FC Bayern München daheim gegen Absteiger Potsdam gewinnt. Da wird den Wölfinnen in der Neuauflage des DFB-Pokalfinales gegen den SC Freiburg ein Sieg sehr wahrscheinlich nichts mehr nützen.

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Ärgerlich für Hoffenheim ist, dass so eine Gesamtpunktzahl bisher immer für Rang drei gereicht hat. 2019 reichten Turbine Potsdam gar 42 Punkte für Rang drei, 2021 wies die TSG als Dritter 44 Punkte auf, 2022 war Frankfurt mit 46 Zählern Dritter. "Frankfurt war eben konstanter und hat Platz drei verdient", sagte Lerch.

Er muss in Duisburg auf eine ganze Reihe von verletzten Spielerinnen verzichten. Torfrau Martina Tufekovic fällt mit einer Schulterverletzung für eine längere Zeit aus, sie soll zum Start der Vorbereitung (4. August) wieder fit sein. Der Einsatz von Paulina Krumbiegel (Prellung) ist eher unwahrscheinlich, der von Katharina Naschenweng fraglich. Michaela Specht und Isabella Hartig fehlen ebenso.

Frauenfußball-Bundesliga, Sonntag, 14 Uhr: MSV Duisburg – TSG Hoffenheim (live bei Magenta Sport).

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