Jesper Verlaat fällt es schwer "Abschied zu nehmen"

Von Daniel Hund

Mannheim. Am Montag hat der SV Waldhof bekanntgegeben, dass Innenverteidiger Jesper Verlaat, 25, den SV Waldhof verlassen wird. Der Mann mit den Blonden Mega-Locken wechselt zum Ligakonkurrenten 1860 München. Die RNZ hat sich nochmals mit ihm unterhalten.

Jesper Verlaat, wie war die Zeit beim SV Waldhof?

Es waren zwei sehr schöne Jahre hier in Mannheim. Auf und neben dem Platz hat es gepasst. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Zudem haben wir einen sehr guten Fußball gespielt.

Ist beim Abschied jetzt auch ein wenig Wehmut dabei?

Natürlich, das ist doch klar. Es fällt schwer Abschied zu nehmen. Andererseits habe ich mich jetzt aber auch für etwas Neues entschieden, auf das ich mich sehr freue. Der Waldhof ist ein großer Verein. Mit super Fans, einem tollen Stadion und viel Tradition.

Bei 1860 München ist das sicher ähnlich, wie genau, wird sich zeigen. Aber was im Carl-Benz-Stadion los war, war schon beeindruckend. Mit den Fans im Rücken haben wir eine unglaubliche Wucht entwickelt.

Wenn wir alles gegeben haben, war die Unterstützung unglaublich. Und genau dafür spiele ich Fußball.

Was war denn das schönste Erlebnis im Waldhof-Trikot?

Unser Pokalsieg gegen Eintracht Frankfurt. Dieses 2:0 war schon genial. Die ganze Stimmung und auch die Atmosphäre vor dem Spiel in der Kabine, das war einmalig. Wir haben uns extrem gepusht und dann haben wir das Ding auch noch gewonnen.

Es gab aber auch weitere schöne Momente. Das 5:0 gegen Meppen oder auch das 7:0 zum Abschluss gegen Havelse.

Wie sah es denn von Vereinsseite des SV Waldhof aus, hat man sich bemüht, den Vertrag mit Dir zu verlängern?

Auf jeden Fall. Da gab es einige Gespräche. Sie wollten mit verlängern. Aber ich habe einfach jetzt eine neue Herausforderung gesucht. Und auf diese Aufgabe bei 1860 habe ich jetzt richtig Bock.

Ich hatte auch noch andere Angebote und konnte sie ganz gut vergleichen.

In der nächsten Saison wird es zu direkten Duellen zwischen dem Waldhof und 1860 kommen …

Ja, das ist schon eine komische Situation. Ich bin zuvor noch nie innerhalb einer Liga gewechselt. Es wird spannend werden. Aber ich freue mich darauf und komme mit Freude zurück nach Mannheim.