Gewichtheben-Bundesliga

"Wir können ernsthaft um den Titel kämpfen"

Nach der Hälfte der Gruppenphase zeigt sich Teamchef Manuel Noe sehr zufrieden mit der Entwicklung der Obrigheimer Gewichtheber

21.01.2018 UPDATE: 22.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 52 Sekunden

Manuel Noe.

Foto: T. Kottal

Obrigheim. (rol) Der SV Obrigheim ist seiner Favoritenrolle gegen den TSV Heinsheim mehr als gerecht geworden. Nach drei Siegen und einer Niederlage gegen den deutschen Meister AV Speyer sind die Aussichten bestens, in der Bundesliga-Gruppe A mindestens Zweiter zu werden und in den Endkampf um die deutsche Meisterschaft einzuziehen. Der Sportliche Leiter Manuel Noe traut seinen Athleten noch einiges zu.

Manuel Noe, nach nun vier Wettkämpfen ist die Hälfte der Gruppenphase absolviert. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Noe: Ich bin zufrieden. Nach der knappen Niederlage gegen Speyer vor fünf Wochen hat unsere Mannschaft gegen Heinsheim erneut gezeigt, wie gut sie harmoniert und funktioniert. 823 Punkte zum Jahresauftakt, also in einer frühen Phase des neues Trainingszyklus, sind ein tolles Ergebnis. Unsere Nationalheber Nico Müller und Matthäus Hofmann haben mehr geliefert als ursprünglich erwartet. Zudem freue ich mich besonders über die Leistungen unserer Nicht-Profis. Was zum Beispiel Jakob Neufeld immer wieder raushaut, das finde ich bemerkenswert.

Neuzugang Acoran Juan Hernandez war mit seinem Einstand sichtlich unzufrieden. Wie fällt Ihr Urteil aus?

Er wollte 130 Kilo reißen und bis zu 160 Kilo stoßen, sein Plan ist leider nicht aufgegangen. Am Ende waren es im Zweikampf 15 Kilo weniger. Aber ich kann mit dem, was Acoran zur Premiere im Obrigheimer Trikot gezeigt hat, durchaus leben. Ich glaube, er macht sich selbst viel Druck, vielleicht zu viel. Er möchte für Spanien zur Europameisterschaft fahren, muss aber nach längerer Verletzungspause erst wieder so richtig in den Wettkampfmodus kommen. Ich bin jedenfalls froh, dass wir mit ihm einen ehrgeizigen Athleten hinzugewonnen haben.

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Jetzt folgen drei Auswärtsbegegnungen, dann der letzte Heimkampf gegen St. Ilgen. Wie sieht die Marschrichtung aus?

In zwei Wochen heben wir in Pforzheim, dann nochmals 14 Tage später in Schifferstadt. Zwei Mannschaften, gegen die wir es uns erlauben können und wollen, unseren Nachwuchsleuten eine Chance zu geben. Neben Ruben Hofmann denke ich da an Celina Schönsiegel, die heute erstmals als Ersatzfrau dabei war. Auch Sarah Döll und Philipp Hülser, wenn er komplett fit ist, sind Alternativen. Zudem wird auch Adrian Müller, der gegen Heinsheim pausiert hat, wieder dabei sein. Am 10. März in Roding werden wir Vollgas geben, auch weil die Begegnung für die Nationalheber als Qualifikationswettkampf für die EM gilt. Und am 7. April wollen wir gegen St. Ilgen in der Neckarhalle auf höchstem Niveau heben. Da soll für unsere Zuschauer ein sportlicher Leckerbissen werden.

Und drei Wochen später bewirbt sich der SV Obrigheim gegen Speyer und den Nord-Ost-Meister um die Vizemeisterschaft?

Nein, ich hoffe, dass wir nicht nur um die Vizemeisterschaft, sondern ernsthaft um den Titel kämpfen können. Durch unsere spanischen Neuzugänge haben wir nun beide Ausländerpositionen gut besetzt. Wir haben in dieser Saison einen Kader, der an einem guten Tag auch dem Favoriten AV Speyer Paroli bieten und weit über 900 Punkte holen kann. Aber ich will noch nicht zu weit nach vorne blicken, denn entscheidend ist, dass wir uns erstens fürs Finale qualifizieren und zweitens unsere Athleten fit und gesund bleiben.

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