Die SG Nußloch muss vor Oftersheim/Schwetzingen auf der Hut sein
Ein ehrgeiziger Nachbar kommt in die Olympiahalle - Gute Stimmung bei der SG Leutershausen

Kevin Bitz (beim Wurf), Philipp Müller (rechts) und die SG Nußloch freuen sich auf das Derby gegen Oftersheim/Schwetzingen. Foto: Pfeifer
Nußloch. (bz) Nach fünf Wochen Pause haben die Drittliga-Handballer der SG Nußloch die knifflige Auswärtsaufgabe bei der HSG Hanau souverän gelöst (24:28). Dementsprechend selbstbewusst empfangen die Blau-Weiß-Blauen am Sonntag um 17 Uhr die HG Oftersheim/Schwetzingen in der Olympiahalle.
Da die Gäste sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone haben, dürften sie ohne Nervosität nach Nußloch kommen, was keine schlechte Voraussetzung ist, um die Außenseiterchance zu nutzen. "Schwetzingen ist gegen uns immer sehr motiviert", stellt sich Nußlochs Kreisläufer Philipp Müller auf einen heißen Tanz ein. Warnung sollte zudem das Hinrundenspiel sein. Mitte September setzte sich die SGN mit lediglich einem Tor Vorsprung in Schwetzingen durch. Müller: "Damals haben wir uns lange schwer getan, ehe Christian Zeitz bei seinem ersten Pflichtspiel für uns für die Entscheidung gesorgt hat."
Dank frischer WM-Euphorie, einem eigenen erfolgreichen Auftakt 2019 und dem Derby vor der Tür, hofft der Sportliche Leiter Christian Fingerle "auf ein volles Haus."
Den Start nach der Winterpause setzte der TVG Großsachsen in Erlangen mit 26:35 in den Sand, wenige Spieler erreichten Normalform. Das muss am Samstag um 20 Uhr besser werden, wenn der souveräne Tabellenführer ThSV Eisenach seine Visitenkarte in der Sachsenhalle abgibt. Die Thüringer führen die Tabelle des 3. Liga Ost mit 32:4 Punkten und mit acht Punkten Vorsprung auf Nußloch an. In der Winterpause schlug Eisenach auf dem Transfermarkt zu und verpflichtete den 35-jährigen slowenischen Torhüter Blaz Voncina und den 18-jährigen israelischen Nationalspieler Yoav Lembroso.
Im Hinspiel hielt der TVG lange mit und musste sich mit 25:29 geschlagen geben. "Natürlich muss am Samstag alles passen, um Eisenach ein Bein zu stellen. Wir müssen am Optimum agieren, Eisenach muss einen schlechten Tag erwischen", sagt TVG-Trainer Stefan Pohl. Die Thüringer haben bisher nur bei der HSG Rodgau Nieder-Roden eine Niederlage kassiert. Großsachsen hätte sicherlich nichts dagegen, wenn man das zweite Team wäre, das den Topfavoriten schlägt.
Auch interessant
Die Form ist ordentlich, die Stimmung gut. Wenn die Handballer der SG Leutershausen am Freitagabend zum Auswärtsspiel nach Groß-Bieberau reisen, dann steht trotz alledem eine schwere Aufgabe an. Denn nach durchwachsenem Saisonstart stehen die "Falken", wie sie sich selbst nennen, mittlerweile auf dem zehnten Tabellenplatz. "Groß-Bieberau ist sehr, sehr schlecht in die Runde gestartet. Inzwischen haben sie sich stabilisiert", warnt SGL-Coach Frank Schmitt: "Das wird ein ganz schweres Auswärtsspiel."
Im Hinspiel konnten die "Roten Teufel" Groß-Bieberau mit 24:18 in die Schranken weisen. Frank Schmitt: "Wir sind in einer guten Verfassung und wollen - wie überall - auch dort etwas mitnehmen. Wir haben unsere Möglichkeiten, um am Ende mit Punkten heimzukommen." Mit einem erfolgreichen Ergebnis könnte sich die SGL langsam, aber sicher wieder im oberen Tabellendrittel festsetzen.
In der Südstaffel zieht die HSG Konstanz an der Spitze einsam ihre Kreise. Dahinter aber geht es unfassbar eng zu. Auch die Rhein-Neckar Löwen II sind eine dieser Mannschaften, die in der Verfolgergruppe mit dabei sind. Aktuell steht die Mannschaft des Trainerteams Michel Abt und Andre Bechtold auf dem vierten Platz. Nun gastieren die Junglöwen am Samstagabend beim TuS Fürstenfeldbruck.
3. Liga Männer, Freitag, 20 Uhr: MSG Groß-Bieberau/Modau - SG Leutershausen; Samstag, 19.30 Uhr: TuS Fürstenfeldbruck - Rhein-Neckar Löwen II; 20 Uhr: TVG Großsachsen - ThSV Eisenach; Sonntag, 17 Uhr: SG Nußloch - HG Oftersheim/Schwetzingen.



