Das lange Warten hat ein Ende. Heute beginnt sie, die Handball-WM im eigenen Land, auf die die Handballnation bereits die vergangenen Wochen hingefiebert hat. "Das ist schon ein ganz besonderes Ereignis. Für Spieler und Trainer, aber auch für das Umfeld in Deutschland. Wenn die sportliche Leistung stimmt, kann eine spezielle Stimmung im Land entstehen. Darauf freue ich mich!", sagt der WM-Experte der RNZ, Uli Roth.
Beim Eröffnungsspiel am heutigen Donnerstag kann es gut sein, dass man bereits spürt, welchen Einfluss die Zuschauer und Fans auf die Mannschaft haben können. "Wenn das ganze Land hinter dem Team steht, kann das zusätzliche Kräfte freisetzen", findet Roth. Gegen Korea wird es laut dem ehemaligen Rekordnationalspieler vor allem darauf ankommen, zum Auftakt nicht gleich die Nerven zu verlieren: "Die Asiaten haben eine andere Spielweise und können sicherlich auch unbequem sein. Falls anfangs nicht direkt alles klappen sollte, was sich die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop vorgenommen hat, heißt es: geduldig sein." Denn über 60 Minuten ist Korea für Deutschland kein Maßstab – da ist sich der Ex-Profi sicher. Gerade für Prokop, der ja nicht unumstritten war, ist nun ein guter Auftakt wichtig, damit er in Ruhe arbeiten kann, ohne dass direkt wieder Stimmen gegen ihn aufkommen. Roth meint: "Die Kritiker sollte man mit positiven Resultaten direkt im Keim ersticken."
Ex-Rekord-Nationalspieler Uli Roth (56) aus Leutershausen steht der RNZ bei der Heim-WM als Experte zur Verfügung. Roth absolvierte 154 Länderspiele und erzielte dabei 290 Tore. tib