Der Kapitän ist wieder an Bord: Walldorfs Nico Hillenbrand (l.) will mit Giuseppe Burgio (r.) und Co. heute Abend jubeln. Foto: Pfeifer
Heidelberg. (bz/miwi) Zwei kommen zurück, zwei müssen auf die Tribüne. Beim Fußball-Regionalligisten FC-Astoria Walldorf geben sich die Gesperrten und die, die ihre Sperre abgesessen haben, die Klinke in die Hand vor dem heutigen Freitagabend-Spiel gegen die Kickers Offenbach (19.30 Uhr).
Semih Sahin (Gelb-Rot) und Minos Gouras (5. Gelbe) sind aufgrund ihrer Verfehlungen bei der 0:1-Niederlage in Bahlingen zum Zuschauen gezwungen. Dafür kehren die beiden Routiniers Nico Hillenbrand und Andreas Schön zurück. "Da Semih und Minos fehlen, gibt das anderen Spielern die Möglichkeit, sich zeigen zu können", sieht FCA-Trainer Matthias Born kein Problem darin, "wir befinden uns eben in der Saisonphase, in der ständig Gelbsperren drohen." Der nächste, dem eine unfreiwillige Pause bevorsteht, ist Tabe Nyenty, der bislang vier Verwarnungen gesammelt hat.
Das Flutlicht-Duell mit Offenbach dürfte zahlreiche Zuschauer mobilisieren, schließlich kommt ein Traditionsverein in den Dietmar-Hopp-Sportpark, der darüber hinaus unmittelbarer Tabellennachbar der Walldorfer ist. "Auch wenn es bei den Offenbachern nicht ganz nach Wunsch läuft, kommen zu ihren Heimspielen immer mindestens 4000 Zuschauer", weiß Born und hofft daher, "dass sie möglichst viele davon zu uns mitbringen."
Ebenfalls am heutigen Freitagabend empfängt die Reserve der TSG Hoffenheim den TSV Steinbach (19 Uhr). "Wir werden alle Hände voll zu tun haben", sagt Hoffenheims U23-Trainer Marco Wildersinn. Der Tabellenzweite aus Mittelhessen ist der einzig ernsthafte Verfolger von Primus 1. FC Saarbrücken und braucht in Hoffenheim einen Dreier, um weiter Druck auf die Saarländer ausüben zu können. "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe", erklärt Wildersinn: "Aber wir haben auch unsere Qualitäten und müssen uns vor niemandem verstecken."
Nach der unnötigen Niederlage zuletzt in Gießen geht es für die TSG-Talente außerdem darum, sich zu rehabilitieren. Und gegen einen Topgegner zu zeigen, welches Potenzial im Team steckt. Beim Sieg gegen die SV Elversberg und dem Remis in Saarbrücken haben die Hoffenheimer in dieser Saison bereits bewiesen, gegen die besten Gegner punkten zu können.