Leutershausens Torhüter Alexander Hübe hofft auf eine Leistungssteigerung. Foto: vaf
Heidelberg. (tib/bz/hema) Weil man sich den Auftritt im Derby anders vorgestellt hatte, war die Stimmung zunächst ernüchternd. "Wir hatten uns im Vorfeld gesagt, dass die Mannschaft gewinnen wird, die den größeren Willen zeigt", war Alexander Hübe, der Routinier im Handball-Tor der SG Leutershausen verwundert über das, was die Roten Teufel am vergangenen Samstag bei der 16:19-Niederlage in der Nordstadthalle zeigten: "Schwetzingen hat direkt klar gemacht, dass sie diese zwei Punkte wollen. Deshalb war der Sieg insgesamt verdient."
Am Samstag gastiert die Zweitliga-Reserve des HSC 2000 Coburg in der Heinrich-Beck-Halle, dann sollte die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt mit dem notwendigen Ehrgeiz an die Aufgabe herangehen, um den Zuschauern im vorletzten Heimspiel der Saison zwei Punkte schenken zu können. "Die Einstellung hat im Derby gefehlt", mahnte auch Mark Wetzel, der Sportliche Leiter: "Ich hoffe, dass die Mannschaft gegen Coburg wieder ihr altes Gesicht zeigt."
Groß war die Freude am vergangenen Samstag bei Spielern, Fans und Verantwortlichen des TVG Großsachsen. Mit dem hart erkämpften Sieg gegen den TV Gelnhausen holten die "Saasemer" wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Am Sonntag reist man nun zum Vorletzten aus Bruchköbel. Mit 14:38 Punkten steht die SG mit dem Rücken zur Wand und muss gegen den TVG gewinnen, um noch eine halbwegs realistische Chance auf den Klassenverbleib zu haben.
"Am Ende wird jeder Punkt zählen, vielleicht sogar jedes Tor. Umso wichtiger also, dass wir mit der Kampfstärke und dem Willen vom vergangenen Samstag weitermachen, denn nur dann haben wir eine Chance", so TVG-Kapitän Jonas Gunst.
Bei einem optimalen Verlauf des Wochenendes könnten die Handballer der SG Nußloch bereits jetzt die Vizemeisterschaft in der 3. Liga Ost klarmachen. Ein Sieg beim GSV Eintracht Baunatal ist dafür die Grundvoraussetzung. Anwurf ist am Samstag um 18 Uhr in der Rundsporthalle Baunatal. Bis zu zwei Wochen gehörten die Nordhessen noch zur Spitzengruppe, mittlerweile sind sie jedoch ins Mittelfeld abgerutscht.
"Das wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel, denn von Rang zwei bis zehn ist diese Liga extrem ausgeglichen", konstatiert SGN-Trainer Christian Job, "wir machen ohnehin nicht den Fehler, einen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen." Etwas besser gestaltet sich die Verletztenlage. Vor Wochenfrist beim 34:27-Erfolg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden kehrte nach langer Pause Adrian Fritsch zurück.
Für Schwetzingen steht nach dem furiosen Derby-Sieg die nächste schwierige Aufgabe an. Denn die HG gastiert diesen Samstag beim ThSV Eisenach, dem unangefochtenen Tabellenführer. Dennoch: Die Mannschaft von Trainer Holger Löhr muss sich auch dort nicht verstecken, schließlich reist man mit einer Serie von sechs Siegen in Folge in den Osten.
Heimspiel für die Rhein-Neckar Löwen II: Am Samstag erwarten sie die HG Saarlouis in der Stadthalle Östringen.
Samstag, 19 Uhr: SG Leutershausen - HSC Coburg II; 19.30 Uhr: ThSV Eisenach - HG Oftersheim/Schwetzingen; 20 Uhr: Rhein-Neckar Löwen II - HG Saarlouis; Sonntag, 17 Uhr: SG Bruchköbel - TVG Großsachsen.