Mosbach: Französinnen gewinnen U17-Handball-Länderspiel gegen Deutschland mit 22:20
Den besseren Start in das Testspiel gelang der DHB-Auswahl, doch die Französinnen fanden nach und nach besser ins Spiel

Nach einem 25:25 am Dienstag in Königshofen gewannen am Donnerstag in Mosbach die Französinnen mit 22:20 den Handball-Vergleich mit der deutschen U17-Nationalmannschaft. Das dritte Testspiel zwischen beiden Teams findet heute in Hardheim statt. Foto: Stefan Weindl
Mosbach. Gänsehaut-Feeling bekam man in der mit knapp 400 Zuschauern vollbesetzten Mosbacher Jahnhalle, als die Mosbacher Fahnenkinder die Handball-Nationalmannschaften der U17 weiblich von Frankreich und Deutschland ankündigten. Und spätestens bei den Nationalhymnen durchzog die Jahnhalle ein internationaler Handball-Flair. Nach dem 25:25 Auftakt-Unentschieden am Dienstag in Königshofen hofften die Zuschauer in Mosbach auf einen deutschen Sieg.
Den besseren Start in das Testspiel gelang auch der DHB-Auswahl, die schnell mit zwei Toren führte. Doch die Französinnen fanden nach und nach besser ins Spiel, glichen aus und setzten sich ihrerseits mit zwei Toren ab. Gleich zu Beginn der Begegnung hatte DHB-Trainerin Zuzanna Porvaznikova eine 5:1-Abwehr gestellt. "Wir haben auch ganz gut verteidigt." Die DHB-Trainerin hadert jedoch mit den Angriffsleistungen. "Das waren zu viele technische Fehler. Wir sind auch nicht bis zur letzten Konsequenz in die Zweikämpfe gegangen." Im Ergebnis hielten die Französinnen die Gastgeberinnen auf Distanz. Zur Halbzeit schickten die Schiedsrichterinnen Katharina Heinz und Sonja Lenhardt (Neuhausen/Göppingen) die Mannschaften mit einem 8:10 in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte die Trainerin die Abwehr auf eine 6:0-Formation um. "Wir haben richtig gut angefangen." Dennoch: Die Französinnen fanden immer wieder Lösungen. "Wir selbst waren im Angriff nicht torgefährlich genug", resümiert Porvaznikova. "Vor allem haben die einfachen Tore aus dem Rückraum gefehlt. Wir haben wieder viele Fehler gemacht und die falschen Entscheidungen getroffen." Im Ergebnis brachte Frankreich die Partie sicher nach Hause. Endstand: 20:22.
Noch am Donnerstagabend richtete sie die Blicke des Kaders auf die letzte Partie im Zuge der Begegnung des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW). "Ich hoffe, dass wir da anders rangehen; vor allem konsequenter und torgefährlicher. Ziel ist, dass wir uns mit einem Sieg aus diesen Spielen verabschieden." Anpfiff für diesen dritten Test ist der Samstag, 7. November, um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann Sporthalle in Hardheim.
Deutschland: Katharina Filter, Sara Peters; Amelie Bayerl (3), Pia Dalinger (1), Lena Degenhardt, Isabelle Dölle (1), Vildana Halilovic (3), Isabell Hurst (2), Naina Klein, Annika Lott, Sara Mustafic, Franziska Peter (6), Jennifer Souza (1), Elisa Stuttfeld (1), Alicia Soffel (2), Emely Theilig / Frankreich: Manuella Dos Reis, Mallaury Pavillard; Maeva Coulibaly, Emily Courtet (1), Kande Diarra (2), Mabana-ma Fofana (2), Lucie Granier, Charlotte Kieffer (4), Lea Lacroix, Amandine Lagattu (2), Candice Maurin (5), Chloe Pugliese (1), Soukeina Sagna (4), Ophelie Tonds, Camille Tourigny (1), Clarisse Wild.