Shyron Ely fehlte in Hagen. Foto: vaf
Heidelberg.(miwi) Nach zwei bitteren Heimniederlagen und einem spielfreien Wochenende sind die Zweitliga-Basketballer der MLP Academics Heidelberg in die Minikrise gerutscht. Die Mannschaft von Branislav Ignjatovic verlor bei Phoenix Hagen 67:78 (25:40) und hat nach der dritten Niederlage hintereinander jetzt eine 8:5-Bilanz. Ausschlaggebend für die Pleite war die schlechte Wurfquote.
Die Vorzeichen für die Partie bei den Hagenern waren nicht gut, denn bis kurz vor der Partie bestand Hoffnung, dass die Heidelberger Shyron Ely einsetzen können. Doch der Topscorer der Academics konnte nicht mitwirken, die Knieprobleme des US-Amerikaners waren zu stark. Branislav Ignjatovic musste also improvisieren und hoffte darauf, dass seine Mannschaft das Fehlen von Ely im Kollektiv würden auffangen können.
Das gelang nicht, was weniger am Einsatz der Spieler lag, sondern vielmehr an der schlechten Wurfausbeute. In der ersten Halbzeit spielten sich die Academics viele gute Möglichkeiten heraus, doch der Ball fiel viel zu selten durch die Reuse.
"Wir haben den Ball gut laufen lassen, die Würfe muss man sich dann nehmen", sagte Ignjatovic. Der Serbe hatte Stephon Jelks erstmals in die Startformation berufen, der aber den hohen Rückstand nicht verhindern konnte, mit dem die Heidelberger zur Pausenbesprechung in die Kabine gehen mussten. 25:40 stand es nach den ersten 20 Minuten.
Es musste besser werden nach der Pause – und es wurde besser. Mit viel Energie kämpften sich die Academics zurück und schnupperten zwischenzeitlich sogar an einer kompletten Wende. Das hatte auch viel mit Jelks zu tun, der mit 20 Punkten Topscorer der Heidelberger war. Zu Beginn des letzten Viertels hatten sich die bis auf einen Zähler herangerobbt (52:53), doch in dieser Phase schlugen die Hagener zurück. Mit einem Lauf bis zum 61:52 sorgte Phoenix für die Entscheidung, denn jetzt fanden die Ignjatovic-Schützlinge keine Antwort mehr.
"Wenn wir im vierten Viertel die Führung übernommen hätten, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen", sagte der Academics-Coach. Insgesamt waren seine Spieler aber nicht gut genug, um die Partie zu gewinnen. "Wir werden im Training ein paar Dinge ansprechen müssen, wenn wir wieder gewinnen wollen", erklärte Ignjatovic. Er muss darauf hoffen, dass Ely seine Knieprobleme zeitnah überwinden kann. Sonst drohen die Heidelberger in der Tabelle durchgereicht zu werden.
Phoenix Hagen: Spohr 15/2, Octeus 14/1, Aminu 13/1, Pechacek 11/1, Grof 9, Leufroy 8, Baumann 5, Lodders 3, Günther, Gilmore.
MLP Academics Heidelberg: Jelks 20/3, Nixon 11/1, Eberhard 8, Würzner 6, Liyanage 6/2, Trtovac 6, Heyden 4, Teichmann 3/1, Schmitt 3.
Spielfilm: 11:7 (5.), 20:13 (10.), 26:13 (13.), 36:19 (17.), 40:25 (Hz.), 47:35 (25.), 53:49 (30.), 53:52 (32.), 61:52 (34.), 67:61 (38.), 78:67 (Endstand); Zuschauer: 2081.