Meckesheim

"Ein bedeutsamer Tag für den Schulstandort"

Die Karl-Bühler-Schule verabschiedete den ersten Realschul-Jahrgang in der Geschichte der Gemeinde.

26.07.2021 UPDATE: 27.07.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden
KBS-Rektor Christian Klapp (2.v.r.) sowie die Bürgermeister Maik Brandt (l.) und John Ehret (r.) waren die ersten Gratulanten. Foto: A. Dorn

Von Agnieszka Dorn

Meckesheim. Es war eine Premiere, der rote Teppich ausgerollt: Zum ersten Mal in der Geschichte der Karl-Bühler-Schule (KBS) – und damit auch erstmals in der Geschichte Meckesheims – wurde ein Realschuljahrgang verabschiedet. Seit 2015 ist die KBS eine Gemeinschaftsschule, zuvor war sie eine Grund- und Hauptschule gewesen. Es lässt sich nicht genau sagen, wer aufgeregter war – die Absolventen, die Lehrer, Rektor Christian Klapp oder Bürgermeister Maik Brandt. Die Entlassfeier fand in einer kleinen Feier im Schulhof der Schule statt. Mauers Bürgermeister John Ehret war ebenfalls anwesend, denn auch Mauermer Schüler gehen hier zur Schule (siehe Artikel rechts).

"Jetzt ist er da, der Tag! Ein bedeutsamer Tag für Euch, aber auch für die Karl-Bühler-Schule und den Schulstandort Meckesheim", betonte Rektor Christian Klapp in seiner Rede. "Ihr seid die ersten Schülerinnen und Schüler, die am Schulstandort Meckesheim ihren Realschulabschluss erreicht haben. Bravo!" Als die Schule 2015 in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt wurde, waren die Absolventen in der fünften Klasse. "Ihr seid das beste Beispiel für Meckesheim und die benachbarten Gemeinden, dass man praktisch seine komplette Schullaufbahn vor Ort begehen kann", so Klapp. Der Weg bis zur heutigen Entlassfeier sei nicht immer gradlinig oder einfach gewesen. Zwischenzeitlich habe es große Sorgen wegen der Lehrerversorgung gegeben, aber auch das habe man gemeinsam vertrauensvoll gemeistert.

Eine weitere Herausforderung für die Schule war der Ausbruch der Corona-Pandemie mit allen ihren Einschränkungen. Zwar hat Corona den schulischen Alltag immer noch im Griff, aber die Schule konnte ihre zwei Abschlussklassen größtenteils unbeschadet zum Abschluss führen. "Ihr habt für die Zukunft alle notwendigen Werkzeuge erhalten beziehungsweise gelernt, schaut zuversichtlich nach vorne!" – mit diesen Worten schloss Rektor Klapp seine Rede.

Stolz war auch Bürgermeister Maik Brandt: Es sei ihm eine große Freude, den ersten Realschulabschluss der Karl-Bühler-Schule verabschieden zu dürfen, sagte Brandt. Es sei ein ganz besonderer Tag für die Schule, die seit nunmehr 50 Jahren existiere. Nach wie vor kann man an der Schule auch einen Hauptschulabschluss machen. Ein bestandener Schulabschluss sei eine großartige Leistung, hinter dem Höhen und Tiefen, schwere und schöne Zeiten sowie reichlich Durchhaltevermögen stehen.

Brandt warf einen kurze Blick auf die Geschichte der Schule. Im Dezember 1964 fand der Spatenstich statt, im Juli 1967 wurde die Schule als Grund- und Hauptschule eingeweiht und zum 25-jährigen Bestehen 1992 fand die Namensgebung zur Karl-Bühler-Schule statt. 2015 wurde die Schule dann Gemeinschaftsschule und vor zwei Jahren wurde sie zum 50. Geburtstag saniert und erhielt einen Anbau. Brandt wünschte den Schulabgängern viel Glück und Erfolg.

Dankesworte kamen auch von den Absolventen selbst. Sie verliehen den Lehrern, dem Rektor und Konrektorin Gülcim Wingerter eine Art "Oscar" für das, was die beiden in den Schüleraugen am meisten ausmacht. Darunter fanden sich die fescheste Friseur oder das schönste Lächeln.

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