Die Großbaustelle kommt

Am Montag geht es auf dem Krähbuckel los

Bis Mitte November wird der berüchtigte B45-Abschnitt entschärft - Erst Einbahnstraßenregelung, dann zwei Wochen Vollsperrung ab Ende Oktober

27.09.2019 UPDATE: 28.09.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden

Die Provisorien auf dem Krähbuckel haben ein Ende: Die B 45 soll nun im unfallträchtigen Abschnitt umgebaut werden. Dafür wird er ab dem 30. September gesperrt. Foto: Alex

Bammental/Wiesenbach/Mauer. (cm) Bereits Ende August hatte die RNZ berichtet, dass der Krähbuckel zur Großbaustelle wird. Nun ist es so weit: Am kommenden Montag, 30. September, beginnen die Arbeiten auf dem unfallträchtigen Abschnitt der Bundesstraße B 45 zwischen Wiesenbach und Mauer auf Bammentaler Gemarkung. Dies bestätigte nun das für die Bundesstraßen in der Region zuständige Regierungspräsidium.

Wie die Behörde mitteilte, wird die Baustelle im Laufe des Montags eingerichtet. Dies könne bereits zu Verkehrsbehinderungen führen. Es ist aber nur ein Vorgeschmack auf das, was am Dienstag folgt: Dann beginnen die Arbeiten. Die Fahrbahn wird im Kurvenbereich rund einen Meter zum Hang hin verschoben, was den Kurvenradius vergrößert. Damit soll die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass Autos von der Fahrbahn abkommen. Darüber hinaus wird die Querneigung der Fahrbahn den aktuellen Richtlinien angepasst und es wird die bestehende Kuppe abgetragen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit werden die Fahrspuren im Kurvenbereich mit einer Stahlschutzplanke auf einer Länge von 120 Metern getrennt. Hier gibt’s bislang nur "Fähnchen" aus Kunststoff.

Das Regierungspräsidium plant zwei Bauphasen: Zunächst wird die B 45 für vier Wochen zwischen der Einmündung der Landesstraße L 532 bei Wiesenbach und der B 45-Anschlussstelle Mauer-Mitte halbseitig gesperrt. Der Verkehr in Richtung Sinsheim läuft weiter auf der B 45. Die Umleitung des Verkehrs in Richtung Neckargemünd erfolgt ab Mauer über Schatthausen, Gauangelloch und Bammental zurück auf die B 45.

Ende Oktober folgt die zweite Bauphase. Weil dann auf der gesamten Fahrbahnbreite gearbeitet wird, ist eine zweiwöchige Vollsperrung bis Mitte November notwendig. Dann läuft der Verkehr für beide Fahrtrichtungen über die genannte Umleitung. Die Vollsperrung wird auch dazu genutzt, die schadhafte Fahrbahndecke im Bereich der Flutbrücken im weiteren Verlauf der B 45 Richtung Meckesheim zu erneuern. Die Gesamtkosten von rund 600.000 Euro trägt der Bund.

Der Krähbuckel war bis vor einigen Jahren ein Synonym für schwere und auch tödliche Unfälle. Im Jahr 2013 reagierten die Behörden mit Provisorien: Die Parkbucht wurde geschlossen, es wurden "Fähnchen" zwischen den Fahrspuren aufgestellt und Warnschilder angebracht, um die Aufmerksamkeit der Fahrer zu erhöhen. Außerdem wurde das Tempolimit bei Nässe auf 50 Kilometer pro Stunde gesenkt. Vor drei Jahren wurde noch die Fahrbahn abgefräst, um sie griffiger zu machen. All diese Maßnahmen zeigten Erfolg - für das Regierungspräsidium allerdings nicht genug.

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