Sinsheim/Eppingen/Waibstadt

Halbstündlich von Heidelberg in Richtung Sinsheim

Verbesserter S-Bahn-Takt auf der Linie S 5 und neuer Stadtbus-Betreiber rund um Sinsheim - Arbeitskreis Nahverkehr traf sich

01.10.2019 UPDATE: 02.10.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 2 Sekunden

Symbolfoto: Alex

Sinsheim/Eppingen/Waibstadt. (rnz/rl) Gute Nachrichten für alle Nutzer der S-Bahn der Linie S 5 Heidelberg-Sinsheim-Eppingen gab es jetzt bei der Sitzung des Arbeitskreises Nahverkehr: Mit dem neuen Jahresfahrplan soll ab dem 15. Dezember das Fahrplanangebot ausgedehnt werden.

"Wir schließen jetzt die noch bestehenden Fahrplanlücken und verdichten den Takt über den gesamten Tag hinweg", sagte Christoph Rothfuß von DB Regio Mitte aus Mannheim im Rahmen der Sitzung und gab Details bekannt: Aus Richtung Heidelberg nach Sinsheim solle es nun auch am Vormittag einen durchgehenden Halbstundentakt geben.

Die Züge fahren ab Heidelberg in Richtung Sinsheim vier Minuten nach der vollen sowie eine Minute nach der halben Stunde, wobei bei den Abfahrten ab 9.04 bis 12.04 Uhr in Meckesheim umgestiegen werden müsse. Im Abendverkehr soll bei der Abfahrt um 21.01 Uhr eine zusätzliche S-Bahn von Heidelberg nach Sinsheim fahren und so den Halbstundentakt ausdehnen.

Auch in der Gegenrichtung von Sinsheim nach Heidelberg soll es einen Halbstundentakt geben. Die zusätzlichen S-Bahnen ab Sinsheim fahren von Montag bis Freitag um 10.15, 11.15 und 12.15 Uhr sowie samstags um 13.19 Uhr und 19.19 Uhr. Auch hier gebe es dann zwei Verbindungen pro Stunde nach Heidelberg.

Insbesondere Pendler nach Mannheim dürften sich darüber freuen, dass die S-Bahnen um 6.27 Uhr ab Eppingen und 6.32 Uhr ab Aglasterhausen künftig wieder bis nach Mannheim durchfahren, hieß es in der Sitzung.

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Weiter wurde bekannt gegeben, dass es 2020 keine Baumaßnahmen auf der Elsenztalstrecke geben soll. Dies werde gerade Besucher der Landesheimattage freuen, die dann in Sinsheim stattfinden.

Ein Betreiberwechsel beim Sinsheimer Stadtbusverkehr steht im Dezember an: Die "Südwestdeutsche-Verkehrs AG" wird den Großteil des Busliniennetzes übernehmen, während sich der aktuelle Betreiber "Palatina-Bus" ab Dezember verstärkt im nordöstlichen Kraichgau und in der Brunnenregion engagieren will.

Ab Dezember 2019 verkehre die Linie 795 ab Waibstadt und Neckarbischofsheim über Helmstadt-Flinsbach und Helmstadt-Bargen, Bad Rappenau-Wollenberg, Hüffenhardt, Siegelsbach nach Bad Rappenau, sagte Marcus Weigl, Geschäftsführer der im pfälzischen Edenkoben ansässigen Palatina. Damit soll für eine bessere Anbindung des Wollenbachtales an den öffentlichen Personennahverkehr gesorgt werden.

Um das DB-Reisezentrum im Sinsheimer Bahnhofsgebäude langfristig zu erhalten, soll die Einrichtung einer "Mobilitätszentrale" vorangetrieben werden. Erste Akteure aus der ÖPNV-Szene hätten ihr Interesse bekundet, diese Einrichtung finanziell und mit Personal zu unterstützen, sagte Jens-Jochen Roth, Vorsitzender des Arbeitskreises. In der Mobilitätszentrale sollten auch in Zukunft "in der Großen Kreisstadt Sinsheim Reisende und Touristen durch persönliche und fachkundige Betreuung Informationen rund um das Thema Mobilität und Öffentlichen Personennahverkehr erhalten können", forderte Roth.

In der Mobilitätszentrale sollen Fahrkarten für den Nah- und Fernverkehr sowie von Verbundfahrscheinen verkauft werden. Damit soll "die komplette Servicekette Information, Beratung und Verkauf" angeboten werden. Außerdem soll es in der Mobilitätszentrale verkehrsmittelübergreifende Informationen und Beratung zum Stadtbusverkehr, zu Taxis, zu Tarifen sowie Informationen für Mobilitätsbehinderte und vieles mehr geben. Auch die Beratung über Freizeitangebote oder die Vermittlung bei Fundsachen gehörten dazu, schilderte Roth. Die Mobilitätszentrale sei eine "ideale Ergänzung" zur neuen Sinsheimer Tourismusinformation im Alten Rathaus.

Der Ausflugsverkehr im Krebsbachtal werde sich 2020 leicht verändern, berichtete Jürgen Heß vom Verkehrsforum 2000 aus Meckesheim. Sonntags würden die letzten drei Züge bis zu eine Stunde vorverlegt. An Mittwochsfahrtagen werde die Mittagsfahrt so angepasst, "dass auch Schüler den Zug nutzen können", sagte Heß. Die Nahverkehrsexperten werden sich im Dezember 2019 zur 100. Sitzung treffen.

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