Auto bei Unfall zwischen Lkw zerquetscht – Fahrer stirbt
Ein Sattelzug schob am Stauende ein Auto unter einen Lastwagen. Der Verursacher schwebt in Lebensgefahr.
Bad Rappenau/Sinsheim. (jubu) Bei einem tödlichen Unfall am Stauende auf der A6 bei Bad Rappenau ist am Freitagnachmittag ein Mensch gestorben. Eine weitere Person konnte lebend gerettet werden, schwebt aber (Stand Freitagabend) noch in Lebensgefahr. Insgesamt waren drei Lastwagen und ein Auto beteiligt.
Laut Polizei übersah ein Lastwagenfahrer gegen 15.40 Uhr zwischen Sinsheim-Steinsfurt und Bad Rappenau den stehenden Verkehr kurz vor der Ausfahrt Bad Rappenau. Der 40 Tonner, beladen mit Energy-Drink-Dosen, prallte in das Heck eines davor stehenden Sattelzuges. Dieser wiederum schob einen davorstehenden Dacia auf einen weiteren davorstehenden Sattelzug.
Der Dacia wurde durch die Wucht des Aufpralls regelrecht zermalmt. Die Person im Wagen hatte keine Überlebenschance und starb noch eingeklemmt in den Trümmern des Wagens. Um wen es sich bei dem Todesopfer handelt, sei laut Polizei noch unklar.
Der Fahrer des hintersten Lastwagens wurde durch den Aufprall schwer eingeklemmt. Sein Fahrerhaus riss vom Chassis ab und bohrte sich in die Ladefläche des vorausfahrenden Lasters. Der hinterste Lastwagenfahrer wurde schwer eingeklemmt und konnte erst nach 45 Minuten befreit werden.
Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in die nächstgelegene Klinik geflogen. Sein Zustand ist laut Notarzt äußerst kritisch. Ein weiterer Lastwagenfahrer zog sich eine Prellung an der Hand zu.
Geladene Energy-Drink-Dosen des Unfall-Lasters verteilten sich auf der Autobahn und fraßen sich in die Asphaltdecke. Die klebrige Fahrbahn wurde nach dem Zusammenstoß voll gesperrt. Erst nach zwei Stunden konnten Autofahrer im Rückstau über die linke Spur am Unfallort vorbeifahren.
Der Verkehr wurde während der stundenlang dauernden Bergungs- und Aufräumarbeiten in Sinsheim-Steinsfurt ab- und umgeleitet. Ein Gutachter kam am Abend vor Ort und soll nun die Ursache des schweren Zusammenstoßes klären.
Vor Ort waren neben der Autobahnpolizei, einem Leitenden Notarzt und einem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes auch die Feuerwehren aus Sinsheim, Bad Rappenau sowie die Berufsfeuerwehr Heilbronn. Die Schadenssumme steht bisher nicht fest.
Update: Freitag, 19. September 2025, 19.13 Uhr