Sinsheim: Rund 300 Flüchtlinge ziehen kommende Woche ins Gewerbegebiet Breite Seite

In dem ehemaligen Hallenkomplex sollen insgesamt bis zu 1000 Menschen Platz finden.

20.01.2016 UPDATE: 20.01.2016 15:40 Uhr 47 Sekunden

In dieser ehemaligen Gewerbehalle in Sinsheim will der Kreis ab Ende Januar 2016 Flüchtlinge unterbringen. Foto: Kegel

Sinsheim. (RNZ/rl) Zwischen 250 und 300 Flüchtlinge sollen in der kommenden Woche in den ehemaligen Hallenkomplex im Gewerbegebiet Breite Seite einziehen, in der voraussichtlich 1000 Personen Platz finden werden. Der für ein Jahr angemietete Hallenkomplex soll als "Puffer" fungieren, um den Asylbewerbern und Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten zu können, bis sie in Gemeinschaftsunterkünfte umziehen können. Wie lange es bis zum Umzug dauern wird, sei dem Rhein-Neckar-Kreis zufolge derzeit aufgrund der angespannten Unterbringungssituation nicht absehbar.

Um den Flüchtlingen ein wenig Privatsphäre zu bieten, seien die Hallen durch mobile undurchsichtige Trennwände in Parzellen aufgeteilt, die mit Betten und Spinten bestückt sind. Zudem stehe den Bewohnern eine großzügige Freifläche zur Freizeitgestaltung zur Verfügung, die zudem das Verpflegungsunternehmen für die Versorgung der Menschen nutzt. Ein Sicherheitsdienst wird rund um die Uhr vor Ort sein. Die Sozialbetreuung der Flüchtlinge wird der DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg übernehmen.

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Zurzeit gebe es in Sinsheim 804 Plätze für Asylbewerber und Flüchtlinge, die sich auf die Gemeinschaftsunterkünfte im Fohlenweideweg (424 Plätze) und in der Steinsbergstraße (ehemalige Bodenseewasserversorgung, 120 Plätze) sowie auf Wohnungen in der Alten Waibstadter Straße (60 Plätze) und im ehemaligen Gebäude des Landwirtschaftsamtes und des Vermessungsamtes in der General-Siegel-Straße (200 Plätze) befinden.