Neue A6-Brücke Sinsheim: Erst 2018 rollen die Lkw hinüber

Es sind noch viele begleitende Maßnahmen rund um neue A 6-Brücke notwendig - 25 Millionen Euro Kosten

13.05.2016 UPDATE: 14.05.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden

Bald geht’s weiter: Die zweite Brücke über die A 6 parallel zur Brücke der Landesstraße 550 nach Weiler muss noch per Rampen angeschlossen werden. Damit wird im Juni begonnen. Bauleiter Gerd Kemmer und Bauaufseher Erik Hofmann sind schon vor Ort. Foto: Kächele

Sinsheim. (wok) Gut Ding will Weile haben. Das gilt umsomehr für ein Bauprojekt des Ausmaßes der Brücke mit begleitenden Maßnahmen über die Autobahn parallel zur Brücke der A 6 aus Richtung Weiler, das mit insgesamt rund 25 Millionen Euro veranschlagt ist. Lkw sollen einmal von der Nordseite der Raststätte Kraichgau über die Brücke auf die neue Südseite mit rund 280 Parkplätzen fahren. "Es eilt noch nicht so sehr," beruhigte jetzt Bauleiter Gerd Kemmer im RNZ-Gespräch allzu ungeduldige Beobachter, denen aufgefallen war, dass die Baustelle nach Fertigstellung der Brücke in den letzten Wochen ruhte. Die Lkw fänden noch genügend Parkplätze auch auf der Nordseite. Lärmschutzmaßnahmen seien in dieser Zeit geplant und organisiert worden, so Kemmer.

Auch die Planung der Rampen, die auf beiden Seiten zur Brücke führen sollen, habe Zeit erfordert. "Mitte Juni geht’s weiter mit den Rampen," nannten der Bauleiter und Erik Hofmann von der Bauaufsicht unisono ein Datum für die Fortsetzung der umfangreichen Maßnahme. Rampen und Lärmschutz sollen dann im Oktober dieses Jahres fertig sein. Bis allerdings der erste Lkw über die neue Brücke auf seinen Parkplatz auf der Südseite fährt, fließt noch viel Wasser die Elsenz hinunter. "Ende 2018 wird es wohl soweit sein," so die Projektbetreuer.

Viele begleitende Maßnahmen sind bis dahin noch zu erledigen. Zwar bleiben Tankstelle und Rastgebäude auf der Nordseite erhalten, doch stehen auch da noch etliche Baumaßnahmen ins Haus. So wird eine 75 Meter lange Stützmauer gebaut, die auf 48 Bohrpfähle, die 20 Meter lang sind, gebettet wird. Die Mauer soll das Gelände zur Gewerbebebauung im Norden abgrenzen. Dahinter wird Erde aufgefüllt, um das Gelände optimal nutzen zu können. Dort entsteht ein Parkplatz für Busse und Wohnwagengespanne. Auch die Regenwasserbehandlung erfordert noch einigen Aufwand, eine Anlage mit Rundbecken und Erdbecken als Puffer wird errichtet. Je ein Verkehrsknoten an der A 6-Abfahrt in die Rastanlage hinein und an der Auffahrt zur Rampe über die neue Brücke sind ebenfalls in Planung und müssen noch gebaut werden.

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Die Tankstelle bleibt über die gesamte Baumaßnahme in Betrieb, die Raststätte ist zeitweise geschlossen. "Eine kurze Zeit kann auch kein Lkw mehr auf der Nordseite parken," verriet Bauleiter Kemmer noch. Alle Arbeiten auf der Nordseite beginnen Ende dieses Jahres.

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