Keine Haltestelle im Kreisverkehr
Auflagen geändert: Was im Wohngebiet Lug-Altenberg noch möglich war, geht im Metzgersrain nicht

Die Bushaltestelle für die Bewohner des Neubaugebiets "Metzgersrain" darf nicht in den Kreisverkehr, sondern muss außerhalb gebaut werden. Foto: Ines Schmiedl
Kirchardt. (isi) Der Entwurf des Bebauungsplans "Metzgersrain" muss geändert werden. Vom Regierungspräsidium Stuttgart und der Straßenverkehrsbehörde Bad Rappenau wurde der geplante Standort für die Bushaltestelle im Kreisverkehr kritisiert. Im anderen Kirchardter Kreisel im Wohngebiet "Lug-Altenberg" gibt es eine solche Haltestelle seit vielen Jahren, doch inzwischen haben sich die Auflagen geändert.
Mehrere Vororttermine mit beteiligten Behörden und der Verkehrspolizei brachten keine Einigung, sagte Bürgermeister Gerd Kreiter im Gemeinderat. Die Haltestelle muss außerhalb des Kreisverkehrs in Richtung Ortsmitte gebaut werden. Sollte es in Zukunft eine Buslinie geben, die in Richtung Fürfeld weiterfährt, muss eine weitere Haltestelle errichtet werden. Den Haltepunkt im Kreisel hätten alle Busse anfahren können. Kreiter: "Wir haben alle unsere Argumente vorgebracht, aber es hat nichts geholfen. Wir dürfen diese Bushaltestelle nicht im Kreisverkehr bauen."
Die Änderungen wurden in den Bebauungsplan eingearbeitet. Einstimmig beschloss der Gemeinderat nun, die Pläne erneut öffentlich auszulegen. Wie berichtet, soll zwischen Rewe-Kreisverkehr und Waldstraße ein neues Mischgebiet entstehen: Auf der 2,7 Hektar großen Fläche werden 18 Bauplätze mit einer maximalen Größe von je 500 Quadratmeter sowie fünf größere Bauplätze ausgewiesen.
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Erschlossen werden soll das Areal über einen neuen, vierten Arm, der vom Kreisverkehr in eine Ringstraße durch das Gebiet führt und mit dem Brunnenbergring zum bestehenden Wohngebiet verbunden wird. Wenn bei der jetzigen Auslegung keine weiteren gravierenden Einwendungen eingehen, kann die Satzung im Herbst verabschiedet werden. Damit könnten die Erschließungsarbeiten ausgeschrieben werden, und schon im kommenden Frühjahr könnte mit der Erschließung begonnen werden. "Wenn nichts mehr dazwischen kommt, sind die Grundstücke im nächsten Herbst baureif", sagte Kreiter.



