Der Weg für das Pflegeheim ist geebnet
Grünes Licht im Gemeinderat für Erweiterung des Sanierungsgebietes "Ortsmitte II" - Seniorenbetreutes Wohnen dort geplant

Das Sanierungsgebiet "Ortsmitte II" wurde um einige Grundstücke erweitert, die für die Schaffung einer Seniorenwohnanlage nötig sind. Das beschloss jetzt der Gemeinderat. Foto: Ines Schmiedl
Kirchardt. (isi) Der Weg zur Ansiedelung eines Pflegeheimes in der Hauptstraße gegenüber der evangelischen Kirche ist geebnet. Bei einer Stimmenthaltung hat der Gemeinderat die Erweiterung des Sanierungsgebietes "Ortsmitte II" beschlossen. Einige Flurstücke sind nun im Sanierungsgebiet enthalten, die vorher nicht drin waren. Diese Neuordnung der Flurstücke wird zur Schaffung einer Einrichtung für seniorenbetreutes Wohnen nötig.
Mit der Aufnahme der Grundstücke können nun zum Beispiel Abbrucharbeiten getätigt werden, die mit einem Maximalbetrag von 25.000 Euro aus dem Sanierungszuschuss als Ordnungsmaßnahme gefördert werden können, erklärte Bürgermeister Gerd Kreiter. Ein Neubau werde jedoch nicht bezuschusst.
Seit Jahren hofft die Gemeinde - inzwischen die einzige im Landkreis ohne Pflegeheim - dass sich in dieser Richtung etwas tun wird. "Unser Wunsch war es, eine solche Seniorenresidenz in die Ortsmitte zu bekommen und nicht an den Rand der Gemeinde", so Kreiter. Dieser Wunsch scheint nun in greifbare Nähe gerückt zu sein. Denn die Familie Rock, die auch die angrenzende Apotheke betreibt, steht momentan in Verhandlungen mit Anbietern von Pflegedienstleistungen.
Auf dem freien Grundstück südlich der Apotheke könnte diese Einrichtung ihren Platz finden. Die Rodungsarbeiten auf den bisherigen Grün- und Wiesenflächen sind bereits abgeschlossen. Im Gebäude der Apotheke sowie im angrenzenden Neubau sollen in Folge der Neubaumaßnahmen weitere medizinnahe Angebote entstehen. "Die Pläne liegen noch im Hintergrund. Ich denke, dass im nächsten Vierteljahr die Pläne öffentlich vorgestellt werden", so Kreiter. Der Vorentwurf des privaten Investors liegt der Gemeinde jedoch vor. Zudem werde der öffentliche Erschließungsraum durch die Beseitigung von Engstellen im Gehwegbereich aufgewertet.
Ratsmitglied Eduard Steigerwald fragte sich, ob durch die Förderung dieses privaten Projektes zu wenige Möglichkeiten für die Gemeinde blieben. Diese Bedenken konnte der Bürgermeister jedoch zerstreuen. Eine "phantastische Möglichkeit für die Gemeinde" sei dieses Projekt, so Gemeinderat Ralf Rohrmus. Sein Ratskollege Jürgen Czemmel fand: "Das können wir mit gutem Gewissen befürworten."



