Gartenschau 2021 liegt "gut in der Zeit"
Ausschuss befasste sich mit Finanzierung des Tief- und Wegebaus - Vergabe frühestens im Sommer

Dem Bau- und Finanzierungsbeschluss für die Wege im Gartenschaugelände und den damit in Zusammenhang stehenden Tiefbauarbeiten sowie der Wegebeleuchtung mit Lichtstelen stimmte der Gartenschauausschuss in einer letzten Sitzung einstimmig zu. Foto: Portner
Eppingen. (apo) In einer öffentlichen Sitzung entschied der Gartenschauausschuss einstimmig über die Finanzierung des Tief- und Wegebaus sowie die Ausschreibung der Arbeiten durch die Verwaltung. Zugestimmt hat man außerdem den Kostenvorschlägen zur Beleuchtung. Bei beiden Punkten geht es um die Neugestaltung der Altstadtpromenade, die Verbindungswege zum Bahnhof und Richtung Postweg hin zur Mühlbacher Straße sowie die Gestaltung von Aufenthaltsflächen. Tim Rohrer von der Planungsgesellschaft "bw-grün" informierte über den Stand der Vorbereitungen und stellte einen groben Zeitplan für das laufende Jahr vor.
"Wir liegen gut in der Zeit", erklärte Rohrer, der bis Ende des Jahres eine abgeschlossene Ausstellungskonzeption vorlegen möchte. Voraussetzung dafür ist eine zeitnahe Auslobung zum Wettbewerb, bei der gleichzeitig die ersten Aussteller und Partner ins Boot geholt werden sollen. Der Gartenschaufachmann freute sich vor allem über die vielen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft. Reinhard Ihle und Brigitte Hilker fragten nach, was aus den Vorschlägen werde und ob man diese bei der Flächenplanung berücksichtige.
Rund 400 Ideenkarten seien eingegangen. Die Auswertung ist abgeschlossen. Durch persönliche Anschreiben wolle man nun verbindliche Zusagen erhalten. Danach soll eine "Impulsveranstaltung" stattfinden und Projektgruppen gebildet werden. Rohrer hofft, dass deren konkreten Planungen Mitte des Jahres vorliegen.
Damit die Gartenschau auch hinsichtlich der Besucherfrequenz zu einem Erfolg wird, dürfen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit nicht vernachlässigt werden. Noch in diesem Jahr werden eine Webseite, die ersten Flyer, ein Magazin sowie eine Sponsoringbroschüre erstellt. Wichtig sei auch die Anwesenheit auf der Bundesgartenschau in Heilbronn.
Betreut werde der Stand unter anderem von ehrenamtlichen Gartenschaubotschaftern, von denen 55 ausgebildet werden. Die große Bereitschaft zur Mitarbeit mache es möglich, dass sich die Fachwerkstadt zusätzlich zu den Wochenenden, Feiertagen und Brückentagen an weiteren 30 Tagen präsentiert.
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Frühestens zu Beginn der Sommerpause soll die Vergabe der Tief- und Wegearbeiten für das Gartenschaugelände erfolgen. Durch den frühen Baubeginn wird nicht nur viel Flexibilität für die ausführende Firma, sondern auch ein paralleles Arbeiten verschiedener Gewerke möglich. Hinsichtlich der Kosten wurde die Berechnung des Planungsbüros "Planorama" zugrunde gelegt. Danach betragen die Kosten voraussichtlich knapp vier Millionen Euro, wobei mit Fördergeldern von 1,5 Millionen Euro durch das Land gerechnet wird. Die Wegebeleuchtung der Altstadtpromenade mit Lichtstelen und die Ausleuchtung der Verbindungswege schlägt mit rund 225.000 Euro zu Buche. Auch hierfür sind Fördergelder aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantragt. Eine Zusage steht in beiden Fällen allerdings noch aus.



