So kam der Fischertechnik-Nachbau der Seilbahn auf die Buga
Auch die "Klima-Arena" und das "Fördertechnik-Museum" sind bei der Buga vertreten. Das Seilbahn-Modell läuft dort trotz Schäden beim Transport.

Sinsheim/Mannheim. (abc) Die Bundesgartenschau in Mannheim ist am Freitag eröffnet worden. Aus Sinsheim sind die Klima-Arena und das Fördertechnik-Museum dort vertreten. Das Museum präsentiert einen Nachbau der Seilbahn, mit der die Buga-Besucher zwischen Luisenpark und Spinelli-Gelände pendeln können.
Initiiert von der Fischertechnik-Community, ist in Sinsheim während der zurückliegenden Monate ein voll funktionsfähiges Modell im Maßstab 1:10 entstanden. Es besteht ausschließlich aus Komponenten des Fischertechnik-Konstruktions-Baukastensystems.
Seitdem im Jahr 2020 in einer Halle des Museums mit dem Bau begonnen wurde, liegt für Projektleiter Tilo Rust und seine Mitstreiter der Fokus vor allem "auf der Technik, der genauen Funktion mit Sicherheitseinrichtungen und der Original-Steuerung". Die Gruppe möchte den Buga-Besuchern ermöglichen, "hinter die Technik zu schauen".
Dafür musste die große Konstruktion nach dem Zusammenbau und ersten Testläufen im Museum wieder in einzelne Komponenten zerlegt werden, die dann nach Mannheim transportiert wurden. Dies geschah anfangs auf privaten offenen Auto-Anhängern, notdürftig mit Plastikfolie ummantelt.
Starke Windböen sorgten dabei aber für Probleme. Nach einem Hilferuf im eigenen Youtube-Kanal, den die Fischertechnik-Community während der zurückliegenden Wochen und Monate immer wieder mit Statusberichten gefüllt hatte, fand sich jedoch ein Sponsor, der einen geschlossenen Transporter zur Verfügung stellte.
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Damit fanden auch die größten Komponenten des Seilbahn-Modells, die Stützen sind 4,20 Meter hoch, sicher den Weg in die Quadratestadt. Allerdings erst, nachdem alles mit Leichtbauplatten verschalt worden war.
Die hatten die Organisatoren bei der ersten Überführungsfahrt weggelassen. "Jetzt sind wir schlauer", sagte Rust und dankte seinen Mitstreitern, dass der für den gleichen Tag vorgesehene zweite Transport erst eine Woche später stattfinden konnte.
Letztendlich schafften es aber alle Komponenten des Seilbahn-Modells zur Buga und werden dort voraussichtlich am Montag, 8. Mai, erstmals in Aktion bestaunt werden können.
Rust hofft, dass dies dazu beiträgt, dass die große Seilbahn nicht wie geplant nach Ende der Buga demontiert wird, sondern erhalten bleibt: "Wir reden ja immer von der dritten Rheinquerung. Seilbahnen wären hier die Lösung, sie einzusetzen. Und das ist auch mit die Botschaft, die wir auf der Buga transportieren möchten."
Die Klima-Arena will mit der Präsenz "zum Nachdenken über den Klimawandel motivieren". Neben dem "Miniatur-Gletscher", einer verkleinerten Kopie des Multimedia-Kinos aus Sinsheim, dreht sich bei der Ausstellung "Grün Stadt Grau" in der U-Halle 6.2 alles um nachhaltige Stadtentwicklung.
Mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt entwickelt, werden dort Lösungen und Impulse zu innovativen Wohn- und Lebenskonzepten für einen nachhaltigen Wandel aufgezeigt und beispielsweise an fünf interaktiven Stationen Animationen zum Schwammstadt-Konzept oder die Planung von Stadtvierteln am sogenannten Quartierstracker geboten.




