A6 bei Bad Rappenau

Wie die Gefahrenstelle Autobahn-Abfahrt entschärft werden soll

Beim Reizthema meldet sich nun das Verkehrsministerium. Maßnahmen sollen umgesetzt werden.

13.11.2024 UPDATE: 13.11.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Regelmäßig kommt es an der Autobahnabfahrt in Bad Rappenau zu Staus. Foto: Falk-Stéphane Dezort

Bad Rappenau-Bonfeld. (fsd) Autos und Lkw, die sich Stoßstange an Stoßstange auf dem Verzögerungsstreifen der Abfahrt der Autobahn A6 bei Bad Rappenau reihen, sind keine Seltenheit. Ebenso wenig, dass sich die Blechlawine auch bis weit auf den Standstreifen erstreckt.

Vor allem im Feierabendverkehr kommt es in Fahrtrichtung Heilbronn an der Ausfahrt zu massigen Verkehrsproblemen – sogar eine Streife der Polizei musste jüngst den Verkehr per Hand regeln. Grund dafür ist die Ampel am Knotenpunkt A6-Abfahrt/Landesstraße 1107, im Behördendeutsch nur Rampenfußpunkt genannt. Dieses Thema beschäftigte den Gemeinderat in der Kurstadt bereits im vergangenen Sommer.

"Aufgrund der unbefriedigenden und gefährlichen Situation", wie sie CDU-Fraktionssprecher Timo Reinhardt beschreibt, haben sich die Rappenauer Christdemokraten nun zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Michael Preusch an das Landes-Verkehrsministerium gewandt und einmal mehr auf die Lage vor Ort hingewiesen. Inzwischen liegt den Kommunalpolitikern sowie der RNZ-Redaktion auch eine Antwort aus Stuttgart vor.

"Die Situation ist dem Verkehrsministerium bekannt, verschiedene Maßnahmen werden aktuell versuchsweise umgesetzt", heißt es darin. Wie bereits im vergangenen August von der Autobahn GmbH, die für den Abschnitt federführend zuständig ist, gegenüber der RNZ angekündigt, wurden mobile Warnanlagen aufgestellt, die im Bedarfsfall auf einen Stau hinweisen.

Ebenso wurde der Ausfädelstreifen an der Abfahrt aus Richtung Heilbronn verlängert. Zudem teilt das Ministerium in seiner Antwort an die CDU mit, dass eine Verkehrszählung ergeben hat, dass der Verkehr in der Spitze im Vergleich zum Jahr 2017 um 60 Prozent zugenommen hat.

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Um die Situation an dem Knotenpunkt zu entschärfen, sollen laut Ministerium in Zukunft noch weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Zum einen sollen die "fünf betroffenen Ampelsignalanlagen mit neuer Software ausgestattet werden, die eine Koordination der Ampeln ermöglichen soll". Zum Anderen soll der Verkehrsfluss optisch erfasst werden, um die Ampeln künftig gezielt steuern zu können.

"Wir hoffen, dass die verschiedenen Maßnahmen die gefährliche Verkehrssituation rasch beenden können und sich eine Entzerrung und Normalisierung des Verkehrs in diesem Bereich wieder einstellt", sagen Fraktionsvorsitzender Reinhardt und Landtagsabgeordneter Preusch.

Doch die Autobahnabfahrt ist nicht der einzige kritische Punkt an der Stelle. Für Stau sorgt auch die Ampelkreuzung L1107/L549/Buchäckerring. Laut Verkehrsministerium soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden, ob ein zusätzlicher Fahrstreifen auf der L1107 umgesetzt werden kann. Speziell an dieser Stelle fordert die Bad Rappenauer CDU "eine schnellstmögliche Umsetzung zur Verkehrsentlastung gegebenenfalls durch einen Kreisverkehr anstatt einer Ampelsignalanlage".

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