Lußhardtsee geräumt – Feld brannte (Fotogalerie)
Bei dem Großbrand in der Nähe des Sees waren am Dienstagnachmittag mehrere Feuerwehren im Einsatz.
Kronau. (pol/aham/rl) Zu einem Flächenbrand in der Nähe des Lußhardtsee bei Kronau kam es am Dienstagnachmittag. Das Feuer brach gegen 14 Uhr bei Mäharbeiten auf einem Weizenfeld aus, bald standen rund sieben Hektar in Flammen, die Rauchsäule war weithin sichtbar. Die Trockenheit sowie der starke Wind begünstigten ein Ausbreiten der Flammen. Der Badesee wurde nach dem Brandausbruch aufgrund der Windrichtung vorsorglich geräumt, teilte die Polizei mit
Mehrere Feuerwehren aus der Region und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Auch der Landwirt unterstützte die Löscharbeiten mit dem Wasserfass. "Bei unserem Eintreffen hat es bereits an zwei Stellen auf dem Feld gebrannt und das Feuer drohte auf den Wald überzugreifen", berichtet der Kronauer Feuerwehrkommandant Bernd Eder über das Geschehen auf den Feldern. Ein Feuerwehrmann berichtet, dass er noch nie erlebt habe, wie schnell sich das Feuer, angefacht vom Wind, ausbreitete.
Die Wehrleute konnten das Feuer bald unter Kontrolle bringen. Gegen 15.45 Uhr war der Brand gelöscht, drei Hektar Feld waren niedergebrannt. Die Höhe des Schadens an dem noch nicht abgeernteten Feld steht derzeit noch nicht fest.
Die Ursache waren wohl Erntearbeiten. Wie es genau zum Brand kam, konnte nicht mehr ermittelt werden. An einem Hänger hatten sich ein Reifen und die Bordwand entzündet.
Ein Feuerwehrmann musste mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere Feuerwehrleute wurden vor Ort wegen Kreislaufbeschwerden oder kleineren Verletzungen vom Rettungsdienst behandelt. Der Verkehr auf der angrenzenden Autobahn A5 sowie der Bundesstraße B3 waren wohl nicht beeinträchtigt.
Der Badesee wurde bald darauf nach Auskunft der Behörde für Besucher wieder freigegeben.
Das Feuer in Kronau war aber noch nicht vollständig gelöscht, als sich bei Karlsdorf ein Waldbrand ereignete. Mit dem Stichwort einer unklaren Rauchentwicklung wurde die örtliche Wehr alarmiert. Als die Wehr das Ausmaß des Brandes beim Karlsdorfer Baggersee entdeckte, wurden auch hier die Alarmstufe erhöht und weitere Fahrzeuge nachgefordert. Löschfahrzeuge aus Forst, Stutensee und Bruchsal unterstützten beim Löschen des Brandes.
Das Feuer hatte sich im Unterholz schnell ausgebreitet. Im nahen Industriegebiet Ochenstall wurde eine Wasserentnahme eingerichtet und die Fahrzeuge an der Einsatzstelle im Pendelverkehr wieder mit Wasser gefüllt. Hier waren sieben Löschfahrzeuge mit 49 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Wie das Feuer entstand konnte nicht ermittelt werden.
Update: Dienstag, 19. Juli 2022, 16.45 Uhr
