Wiesloch zu Corona-Zeiten

Die Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun

Hohe Nachfrage nach bestimmten Produkten macht sich auch im Rewe-Lager in Wiesloch bemerkbar

19.03.2020 UPDATE: 20.03.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 48 Sekunden
Im Rewe-Zentrallager in Wiesloch wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Lebensmittelmärkte mit den stark nachgefragten Waren zu versorgen. Zudem wird laut Unternehmen der Lagerbestand erhöht, um mögliche transportbedingte Schwankungen auszugleichen. Fotos: Pfeifer

Von Armin Rößler

Wiesloch. Dafür kann man Verständnis haben: "Unsere Mitarbeiter sind mittlerweile im Dauereinsatz, die haben alle Hände voll zu tun, die Märkte zu versorgen", wehrte Susanne Amann, Pressesprecherin der Rewe-Region Südwest, die RNZ-Anfrage nach einem Besuch im Zentrallager in Wiesloch ab.

Rewe Südwest mit seinen Lagern in Wiesloch und Bondorf (Landkreis Böblingen) versorgt Baden-Württemberg, das Saarland, Teile von Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern; nach letzten der RNZ zur Verfügung stehenden Zahlen über 600 Märkte bei über 17.000 Mitarbeitern. In Zeiten der Corona-Pandemie, in denen die Menschen in den Supermärkten vor leeren Regalen stehen, ist es nur logisch, dass hier mit höchstem Einsatz gearbeitet wird.

"Unsere Mitarbeiter in den Märkten, den Logistikzentren und den Zentralen machen bundesweit einen extrem guten Job", teilte Kristina Schütz, Pressesprecherin der Rewe Group mit Sitz in Köln, der RNZ mit. Es gebe sowohl im stationären Handel als auch beim Rewe-Lieferservice eine hohe Nachfrage nach lang haltbaren Lebensmitteln, Nährmitteln, Konserven und Drogerieartikeln. Die Frequenz der Belieferung der Rewe- und Penny-Märkte habe das Unternehmen entsprechend erhöht beziehungsweise angepasst. "Sollten doch einmal Regalplätze leer sein, war nur die Nachfrage der Kunden temporär größer als geplant", so Kristina Schütz. Die Kollegen in den Märkten, Lagern und Zentralen arbeiteten mit äußerstem Einsatz, um die Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Regale wieder so kurzfristig wie möglich aufgefüllt werden könnten.

Es gibt nach Aussage der Rewe-Sprecherin bisher keine Probleme in der Waren-Versorgung aus dem Ausland, obgleich sich die Transportzeiten durch die Grenzkontrollen verlängert haben. 

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Bestand im Lager erhöht

Die bisherigen Beschränkungen beziehen sich nach ihren Worten nicht auf den Warenverkehr. Dennoch beobachte Rewe die Entwicklung und bereite sich darauf vor, je nach Entwicklung, auf alternative Bezugsquellen umzustellen. Zudem habe man den Bestand in den Lagern erhöht, um mögliche transportbedingte Schwankungen ausgleichen zu können, "denn wir gehen nicht von einer kurzfristigen Änderung der Situation aus", so Kristina Schütz. Diese Situationsbeschreibung gelte uneingeschränkt auch für die Warengruppe "Obst und Gemüse", zumal man bei dieser auf die erste deutsche Ernte des Jahres zusteuere – zum Beispiel bei Tomaten oder Paprika.

Im Rewe-Zentrallager in Wiesloch wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Lebensmittelmärkte mit den stark nachgefragten Waren zu versorgen. Zudem wird laut Unternehmen der Lagerbestand erhöht, um mögliche transportbedingte Schwankungen auszugleichen. Fotos: Pfeifer

Das Unternehmen stehe in engem Kontakt zu den sicherheitsrelevanten Behörden und Gesundheitsämtern – sollten entsprechende weitergehende Sofortmaßnahmen notwendig werden, sei man in der Lage, kurzfristig zu reagieren. Die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor einer Ansteckung seien weiterhin die durch die Behörden, das Robert-Koch-Institut und das Bundesinstitut für Risikobewertung kommunizierten Maßnahmen wie die korrekte Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene und das Abstand Halten zu anderen Personen. Die Einhaltung sei für Mitarbeiter und Kunden in den Märkten maßgeblich, darüber hinaus kläre man auch die Kunden mit entsprechenden Hinweisen in den Märkten auf. Vereinzelt ergänzten Märkte bedarfsgerechte Maßnahmen, erklärte die Pressesprecherin.

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