Schüler machen wieder Zeitung
Projekt geht im Januar in die vierte Runde - Medienkompetenz als "Schlüsselqualifikation"

Wer Zeitung liest, kann mitreden: In Wiesloch begann jetzt wieder das Unterrichtsprojekt "Schüler machen Zeitung". Sechs Schulen und fast 270 Acht- und Neuntklässler sind bei der vierten Auflage mit dabei. Foto: Pfeifer
Wiesloch. (oé) Sechs Schulen, zwölf Klassen und knapp 270 Schüler sind mit dabei, wenn es ab 10. Januar 2018 wieder heißt: "Schüler machen Zeitung". In Wiesloch findet das Unterrichtsprojekt jetzt schon zum vierten Mal statt. Ziel ist es, die Medienkompetenz der Acht- und Neuntklässler zu stärken und ihnen so eine "Schlüsselqualifikation" zu vermitteln. Bei dem Projekt arbeiten die Sparkasse Heidelberg als Sponsor, die RNZ als Medienpartner und die Agentur Promedia Wolff zusammen, welche für die Organisation und die pädagogische Begleitung zuständig ist. Im Januar werden die teilnehmenden Klassen Zeitung und Medien dann als Schwerpunktthema im Unterricht behandeln. Dazu erhalten sie die Rhein-Neckar-Zeitung vier Wochen lang kostenlos an ihre Schulen geliefert.
Zur Auftaktveranstaltung des Projekts betonte jetzt Petra Wolff, die Geschäftsführerin von Promedia Wolff, die unverminderte Rolle der Tageszeitung als "Lotse im Medien-Dschungel". Das Medium sorge in seiner gedruckten und digitalen Form für Orientierung, stifte Identifikation, wecke angesichts seiner Themenvielfalt das Leseinteresse und trage zur Meinungsbildung bei. Und es ist nach wie vor weit verbreitet. Einer neueren Studie zufolge lesen von den rund 70 Millionen Deutschen ab 14 Jahren 60,4 Millionen eine Tageszeitung, das sind fast 87 Prozent, so die Pädagogin.
Eine Besonderheit des Unterrichtsprojekts besteht darin, dass sich die Schüler nicht nur theoretisch mit dem Thema Zeitung und Medien befassen, sonder auch selbst einmal in die Reporterrolle schlüpfen und eigene Artikel verfassen, die während des Projektzeitraums im RNZ-Lokalteil und zum Abschluss des Projekts in einer Sonderbeilage veröffentlicht werden.
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Bei dem Projekt sind die verschiedensten Schulformen vertreten: Die Albert-Schweitzer-Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf ist ebenso mit von der Partie wie die Bertha-Benz-Realschule in Wiesloch, das Ottheinrich-Gymnasium Wiesloch, das Privatgymnasium St. Leon-Rot und die beiden Gemeinschaftsschulen in Wiesloch und Mühlhausen, Gerbersruhschule und Kraichgauschule.



