Findet der "Rock’n’Roll Weekender" Ende Mai statt?
Noch bereitet Veranstalter Andy Widder das Rock’n’Roll-Szene-Treffen vor. Ob es auch durchgeführt werden kann, ist ungewiss. Die Fans werden regelmäßig über die neusten Entwicklungen informiert.

Walldorf/Dielheim. (agdo) Die Flyer sind gedruckt und die Vorbereitungen für den "Rock’n’Roll Weekender" fast abgeschlossen. Über Pfingsten, vom 30. Mai bis zum 1. Juni, soll sich wie jedes Jahr die Rock’n’Roll-Szene in Walldorf treffen. Ob das Festival aber aufgrund der Corona-Pandemie letztendlich stattfinden kann, ist alles andere als sicher. "Wir werden alle von den aktuellen Geschehnissen gerade überrollt und wissen nicht, wie die nächsten Tage und Wochen verlaufen", sagt Andy Widder, Veranstalter des Festivals, Chef von Rocking Rolling Products und Vorsitzender des Vereins Rocking Retro.
"Wir arbeiten nach wie vor am Weekender und wollen ihn, sofern die Möglichkeit besteht, auch gerne durchführen", sagt Andy Widder. Mit den Planungen wurde bereits vor knapp einem Jahr begonnen. Es wurden Verträge abgeschlossen, Flüge gebucht, Hotelzimmer reserviert, mit den Partnern wurde alles koordiniert und alle Veranstaltungsorte bestätigt. In die Planungen sei viel Arbeit und Herzblut geflossen, sagt Widder, er hofft, das sich die Situation bis zum 19. April entspannt und dann abzusehen ist, wie es weitergeht. Bisher wurde nur der Verkauf der Tagestickets bis zum 19. April verschoben, alles andere läuft normal weiter. "Es ist eine schwere und schwierige Zeit", sagt Widder, er hofft, das alle sie unversehrt überstehen.
Das Festival soll auch dieses Mal wieder an verschiedenen Orten in Walldorf stattfinden, wie in den vergangenen Jahren vor allem in der Astoria-Halle mit verschiedenen Konzerten, anderen Veranstaltungen und dem großen "50’s Market". Weiterhin je nach Wettersituation auf der Seebühne im Aqwa-Bäderpark mit verschiedenen Bands, im Leonardo-Hotel soll eine Pool-Party stattfinden, ebenso ein Flohmarkt zum Teil mit Originalsachen aus dem 50er und 60er Jahren. Und auf dem Parkplatz vor dem Session treffen sich schon traditionell am Pfingstmontag Liebhaber US-amerikanischer Schlitten.
Im Augenblick hat man allerdings keine Planungssicherheit. Ihm sei die Gesundheit seiner Gäste wichtiger, so Widder. Sollte der Weekender stattfinden können, würden natürlich alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Gäste und des Teams getroffen. Die Fans der Veranstaltung werden via Newsletter regelmäßig über die neusten Entwicklungen informiert.
Bisher hat eine Band aus den USA abgesagt, die Musiker sollten im Rahmen einer Tournee nach Deutschland kommen und haben die gesamte Tour aufgrund der aktuellen Situation um genau ein Jahr verschoben. Der Großteil der auftretenden Musiker kommt aus dem Ausland, die Gäste überwiegend aus Deutschland. Momentan sind die Grenzen allerdings zu. Die Corona-Pandemie werde die Welt und auch die Veranstaltungsbranche verändern, denkt Andy Widder, die Menschen werden seiner Meinung nach nicht mehr so weit im Voraus planen. Für die Veranstaltungsbranche könnte das weniger Kartenvorverkäufe bedeuten, dafür aber eine Zunahme der Tages- und Abendkassentickets.
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Sollte der Weekender nicht stattfinden können, hofft Andy Widder das die Gäste das Festival unterstützen und die Tickets für das nächste Jahr übernehmen. Das geplante Programm von 2020 soll dann möglichst komplett auf 2021 übertragen werden. "Wir hoffen natürlich das Beste", so Widder.



