Plus Strom- und Gasverbrauch

Auch Weinheim tritt auf die Energiebremse

Zu den Vorbereitungen gehören Maßnahmen zu Warmwasser, Beleuchtung und Heizung.

26.07.2022 UPDATE: 26.07.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 12 Sekunden
Das Weinheimer Rathaus mit Flagge. Foto: Carsten Blaue

Weinheim. (RNZ) Die Weinheimer "AG Energiekrise" hat ein Konzept zum Energiesparen vorgelegt. Die Arbeitsgemeinschaft der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und der Stadtwerke zielt dabei vor allem auf den Strom- und Gasverbrauch ab. Der Gemeinderat ist informiert.

Einige Maßnahmen, so Bürgermeister Torsten Fetzner, seien bereits Standard im Rahmen des Energiemanagements – etwa das Abschalten der Warmwasserbereitung in den Schulen und Sportstätten in den Ferien. Die Badewassertemperatur in den Hallenbädern sowie im Waldschwimmbad wurde schon abgesenkt. Am Waidsee kann man nicht mehr warm duschen. Doch jetzt geht die Stadt noch weiter und stellt das warme Wasser in Sporthallen, Sportplatzgebäuden und anderen öffentlichen Gebäuden ab – auch wenn diese noch genutzt werden. Betroffene, etwa Sportvereine, würden informiert, so die Verwaltung in einer Mitteilung. Auch die Straßenbeleuchtung ist Teil des Konzepts. So wird derzeit geprüft, wo sie reduziert oder sogar abgeschaltet werden kann. Ausnahmen soll es nur aus Sicherheitsgründen geben. Das gilt auch für die Außenbeleuchtung öffentlicher Gebäude.

Die Stadt trifft zudem eine Reihe von Vorbereitungen, die mit Beginn der Heizperiode greifen können, wenn sich die Energiekrise bis dahin nicht entschärft hat: Dazu zählt die Absenkung der Raumtemperatur in Sporthallen sowie in Fluren und Treppenhäusern der Verwaltungsgebäude. Die Büros etwas kühler zu machen oder Flure und Treppen von Schulen und Kindergärten, ist erst Teil einer höheren "Eskalationsstufe".

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"Es wird Einschnitte geben, die jeden einzelnen treffen", erklärte Oberbürgermeister Manuel Just, "aber die Krise zwingt uns zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung". Für ihn sei es wichtig, dass die Kommune mit gutem Beispiel vorangeht. Die Maßnahmen sollen nicht symbolisch sein, sondern wirksam. Auch die Bürger, so der OB, sollten Ressourcen einsparen und dabei "selbstkritisch genau" hinschauen. Auch zu Hause. Für den OB ist es wichtig, dass sich die Kommunen absprechen. Insofern stünden einzelne Maßnahmen unter dem Vorbehalt der Abstimmungen. Diese würden zwischen Land und Kommunen in den kommenden Tagen erwartet.

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