Rauch an der Schmerzklinik alarmiert Feuerwehr
Schuld daran war aber kein Brand, sondern der Nebel eines Feuerlöschers. Zeugen sahen Jugendliche und vermuten Zusammenhang.

Die ehemalige Schmerzklinik in Schönau. Foto: Alex
Schönau. (bmi) Salopp könnte man wohl von einer "Schaumparty" sprechen, strafrechtlich dagegen eher von einem Hausfriedensbruch, was sich am Samstag in der Dämmerung auf dem Gelände der ehemaligen Schmerzklinik abgespielt hat. Autofahrer hatten hier eine Rauchwolke wahrgenommen und daher um 21.37 Uhr die Feuerwehr alarmiert, wie Kommandant Andreas Wegehenkel sagte. Die Einsatzkräfte rückten wie auch die Polizei zu dem schon länger ungenutzten Gebäude in der Neckarsteinacher Straße am Stadteingang aus. Schnell gab es Entwarnung: Kein Feuer war Ursprung der Rauchwolke, sondern diese "entpuppte sich als Pulvernebel eines Feuerlöschers", wie die Wehr berichtet.
"Augenzeugen haben mehrere Jugendliche mit den Feuerlöschern hantieren sehen, die dann stiften gegangen sind", berichtet Wegehenkel. Die Feuerwehr kontrollierte das Gelände mit einer Wärmebildkamera, stellte aber kein Feuer fest. Sie fand den Feuerlöscher wenige Meter entfernt von seiner Halterung an der Außenwand auf. Die Polizei nahm das Gerät "zur kriminaltechnischen Behandlung" an sich.