Sperrung am 16. Oktober steht bevor
Geplant ist am kommenden Montag mit dem zweite Bauabschnitt zu beginnen - Bauarbeiter kommen gut voran

Die Hauptstraße in Gauangelloch wird komplett erneuert, auch die Leitungen und Kanäle darunter. Foto: Alex
Von Anja Hammer
Leimen-Gauangelloch. Michael Ullrich hat gute Nachrichten: "Alles läuft nach Plan", sagt der Stadtsprecher über die große Baustelle in Gauangelloch. Seit Juli wird die Hauptstraße saniert, zwischen Smaragdweg und dem nördlichen Ortsausgang rundum erneuert. "Aktuell sind die Arbeiten vor der Hauptstraße 74 angelangt", berichtet Ullrich. Mehr als 200 Meter sind damit geschafft. Dass die Arbeiter gut vorankommen, liege mit am guten Wetter. "Da haben wir wirklich Glück."
Auch das Hangwasser, das Mitte August in der Baugrube aufgetreten ist, hätte zu keiner Verzögerung geführt. "Das war schließlich zu erwarten", so Ullrich. "Wir kennen ja die topografische Situation." Das einzige Problem war, dass man mit dem Wasser zwar rechnete, aber nicht wusste, wann es kommen würde. Deshalb hätte die Baufirma auch von Vornherein einen Zeitpuffer eingeplant. Nun würde das Wasser zwar "blubbern", doch eine Drainage, wie sie im August angedacht war, sei doch nicht vonnöten gewesen. Ullrich: "Im schlimmsten Fall müssen sich die Bauarbeiter derzeit Gummistiefel anziehen."
Wenn alles weiter nach Plan läuft, soll am 16. Oktober der zweite Bauabschnitt begonnen werden. Dann gibt es auch neue Umleitungsstrecken. Und die sind wesentlich weiter als bisher. Bislang wurde lediglich der Schwerlastverkehr großräumig umgeleitet; Autos wiederum wurden innerörtlich um die Baustelle gelenkt. Das ist aber mit dem zweiten Bauabschnitt, der von der Weidenklinge bis zum Ortsausgang reicht, nicht mehr möglich. Wer durch Gauangelloch durchfahren möchte, werde bis zum Ende der Bauarbeiten über Gaiberg, Ochsenberg und Wiesloch umgeleitet, so Ullrich gestern gegenüber der RNZ.
Für den 9757er- und den 9737er-Bus gelte ein geänderter Fahrplan; dieser sei auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. "Die Anwohner können aber prinzipiell noch zu ihren Häusern", betont der Stadtsprecher. Vereinzelt seien zwar Häuser nicht erreichbar, doch das werde den Betroffenen mitgeteilt.
Auch interessant
Insgesamt dauert die Großbaustelle bis zum Sommer 2018. In dieser Zeit werden neue Abwasserkanäle, Frischwasserleitungen und Leerrohre für das Glasfasernetz verlegt. Zudem werden die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut, der Gehweg verbreitert und die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Die Kosten von schätzungsweise 1,8 Millionen Euro tragen die Stadt Leimen, der Rhein-Neckar-Kreis - die Ortsdurchfahrt ist eine Kreisstraße - und die Leimener Stadtwerke.



