Wo der Sturm im Forst tobte
Das Unwetter sorgte für rund 100 Festmeter Schadholz. Aufforstungen waren nicht betroffen.

Sandhausen. (lesa) Etlichen Bäumen im Sandhäuser Hardtwald hat der Herbststurm "Ignatz", der am vergangenen Donnerstag über Deutschland hinwegzogen war, übel zugesetzt. "Viele Bäume sind während des Sturms vergangene Woche umgeknickt oder entwurzelt worden", sagte RNZ-Leser Jens Neumann, der die Schäden während eines Spaziergangs am vergangenen Wochenende feststellte.
"Wir gehen von 100 Festmetern Schadholz im Sandhäuser Wald aus", bestätigte Forstrevierleiter Robert Lang Neumanns Beobachtungen auf RNZ-Nachfrage. Umgerissen haben die Böen vor allem kranke und tote Bäume, die es im durch Dürren und Schädlingsbefall geschwächten Forst der Hopfengemeinde zuhauf gibt. "Wir gehen davon aus, dass die meisten Bäume wurzelgeschädigt sind", erklärt Lang. Dadurch mangele es den Bäumen an Stabilität, um Stürmen wie "Ignatz" die Stirn zu bieten. "Deswegen raten wir den Bürgern immer wenn es stürmt, nicht in den Wald zu gehen", betont der Förster. Beschädigt worden seien vergangene Woche jedoch auch gesunde sowie frei stehende Bäume. Ein spezielles Gebiet rage in Sachen Sturmschäden laut Lang nicht heraus: "Die Windbelastung war sehr gleichmäßig."
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Immerhin: "Bei diesen Festmeterzahlen kann man nicht von massiven Eingriffen reden", beruhigt der Forstrevierleiter angesichts des ums Überleben kämpfenden Sandhäuser Waldes. Jene Bäume, die auf Wege gefallen waren, seien in der vergangenen Woche beseitigt worden. Sturzgefährdete Bäume habe man am gestrigen Montag gefällt. Und noch eine gute Nachricht hat Lang: Die jungen Bäume, die im Frühjahr im Hardtwald angepflanzt wurden, seien nicht vom Sturm in Mitleidenschaft gezogen worden.



