Schon im März steht die Wiese in Flammen
Die Ursache für den "Flächenbrand" am Freitagnachmittag ist noch unklar. Normalerweise passiert sowas erst, wenn es richtig sommerlich wird.

Sandhausen. (lesa) Die Alarmmeldung lässt aufhorchen – zumal vor dem Hintergrund des verheerenden Großbrandes in Walldorf, bei dem am Donnerstag 16 Menschen ihre Wohnung verloren haben.
Mit dem Stichwort "Flächenbrand" wurde die Sandhäuser Feuerwehr keine 24 Stunden nach dem Großeinsatz in der Nachbarstadt am Freitag gegen 13.20 Uhr wieder gerufen – diesmal an die Kreisstraße K4153 in Richtung Bruchhausen. Dort hatte die Vegetation am Straßenrand Feuer gefangen und loderte auf einer Fläche von gut 75 Quadratmetern.
Was im Sommer immer wieder vorkommt, ist im März ungewöhnlich. Schließlich sind die Temperaturen derzeit niedrig und auch der letzte Regen ist noch nicht allzu lange her. Entsprechend haben weder Feuerwehr noch Polizei aktuell Hinweise auf die Ursache des Brandes.
Aber Glück im Unglück: Die Flammen waren – ganz im Gegensatz zum Großeinsatz in Walldorf, der alleine die Sandhäuser Feuerwehr rund acht Stunden beschäftigte, – schnell gelöscht.
Ein Fahrzeug, ein Strahlrohr, eine Handvoll Einsatzkräfte: "Innerhalb von einer Viertelstunde" war der Brand laut dem stellvertretenden Kommandanten Jörn Waldschmidt erstickt. "Nichts Großes" sei der Einsatz gewesen. Die Brandursache wird nun dennoch laut einem Polizeisprecher von den spezialisierten Brandermittlern des Reviers Wiesloch geklärt.
Für die Sandhäuser Feuerwehr war es derweil der zweite Einsatz des Tages. Am Freitagmorgen war sie wegen einer Rauchentwicklung im Freien in die Siemensstraße gerufen worden. Dort stellte sich heraus, dass Arbeiten in einer Autowerkstatt den Qualm verursacht hatten. Etwas zu tun gab es für die Einsatzkräfte nicht.