Neue Eppelheimer Ortsmitte: Tempo 20, drei Gebäude und eine Tiefgarage

Das neue Areal bietet Platz für Praxen, Sozialstation und Seniorenwohnungen – Im Frühjahr 2017 könnten Arbeiten beginnen

22.04.2016 UPDATE: 23.04.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

In diesem Bereich beim Eiscafé San Remo soll ein neues Gebäudeensemble mit Tiefgarage und Fußgängerweg entstehen. Foto: Geschwill

Eppelheim. (sg) Läuft mit der Neugestaltung der "Neuen Ortsmitte" und der Entmietung der Wohnungen auf dem "Heckmann-Gelände" alles nach Plan, dann könnte im Frühjahr 2017 mit dem Abriss der verschiedenen Gebäude und Garagen begonnen werden. So schätzt es Bürgermeister Dieter Mörlein. Er rechnet für das Großprojekt mit neuer Tiefgarage für 62 Stellplätze und den drei Gebäuden mit eineinhalb Jahren Bauzeit. Beim Pressegespräch im Rathaus stellte er die einzelnen Planungen vor.

Die Einfahrt der neuen Tiefgarage liegt auf der Hauptstraße. Da sie mit der angrenzenden Tiefgarage der Rudolf-Wild-Halle verbunden wird, liegt die Ausfahrt auf der Schillerstraße. "Insgesamt haben wir dann im Innenstadtbereich 170 Stellplätze", betont Mörlein. In der neuen Tiefgarage will die Stadt 40 Stellplätze kaufen und an Dauerparker vermieten.

In dem ersten zur Hauptstraße gerichteten Gebäude wird im Erdgeschoss die Heidelberger Volksbank einziehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind Räume für Arztpraxen vorgesehen. Im mittleren Gebäude sollen im Erdgeschoss Sozialstation und Stadt Räume bekommen. "Wir wollen dort einen Raum zurückkaufen, der öffentlich nutzbar sein soll", erklärte der Bürgermeister. In den beiden oberen Geschossen des Gebäudes können Praxen oder Wohnungen entstehen. Im hinteren, zur Schillerstraße hingewandten Gebäude soll es 20 Wohneinheiten für betreutes Wohnen geben. Ein neuer Fußweg wird auch noch angelegt. Er soll von der Schulstraße über den Schulhof direkt auf den Wasserturmplatz führen.

Im Zuge dieser Neubaumaßnahme im Stadtkern und dem voraussichtlich zeitgleich verlaufenden Brücken- und Gleisneubau über die A 5 werden auch die Rathaushaltestelle und die Hauptstraße barrierefrei und zukunftsorientiert umgestaltet, informierte der Bürgermeister. Es soll auf der Hauptstraße eine 20-Kilometer-Zone eingerichtet und das wilde Parken durch die Ausweisung von sechs Parkplätzen auf Höhe der Metzgerei Maier behoben werden.

Der gesonderte Gleiskörper, der auf Höhe der Heidelberger Volksbank beginnt, soll verschwinden. Dazu wird der gesamte Fahrbahnbelag in diesem Bereich auf das jetzige Gleiskörperniveau angehoben. Dadurch wird die bisherige Fahrbahneinengung aufgehoben und es stehen für den motorisierten Individualverkehr wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung. Zugleich soll auf der Hauptstraße in Höhe des Wasserturmplatzes eine großzügige und farblich von der Fahrbahn abgehobene Fußgängerquerung angelegt werden, mit der man eine fußläufige Verbindung vom Wasserturm über den Gerhard-Haselmann-Weg bis zum Hugo-Giese-Platz schaffen möchte.

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"In dieser Bauphase werden wir die Hauptstraße für kurze Zeit komplett sperren müssen", erläuterte der Rathauschef. Die Umleitung für den Verkehr wird über Peter-Böhm- und Blumenstraße erfolgen.

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