Meckesheim: Anbau Karl-Bühler-Schule größtes Projekt 2017
Meckesheim setzt die Bildung an erste Stelle. Allein für den ersten Anbauabschnitt sind 2,2 Millionen Euro vorgesehen. Entsprechend war die Schule großes Thema bei der Haushaltsverabschiedung in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Die Karl-Bühler-Schule ist derzeit eine Baustelle, ein Anbau entsteht. Foto: Fink
Meckesheim. (mare) Es ist das größte Projekt in dem Sammelsurium an Maßnahmen, die 2017 anstehen: Der Anbau der Karl-Bühler-Gemeinschaftsschule. Allein für den ersten Bauabschnitt sind 2,2 Millionen Euro vorgesehen. Entsprechend war die Schule großes Thema bei der Verabschiedung des Haushalts in der letzten Gemeinderatssitzung. Und eine konkrete Maßnahme wurde gleich mit beschlossen.
Welches Gewicht das Projekt hat, machte Bürgermeister Maik Brandt in seiner Haushaltsrede deutlich: Schließlich stellte er die Maßnahme an die erste Stelle in der Aufzählung der zu erledigenden Aufgaben in diesem Jahr. Michael Emmerling (SPD) und Jürgen Köttig (Mum) taten es ihm gleich und betonten den Anbau an prominenter Stelle.
Noch detaillierter ging Clemens Heck (CDU) auf die Bühler-Schule ein. Und startete mit einem Blick in die Geschichte: Vor Jahren habe sich Meckesheim als Standort für eine Gemeinschaftsschule beworben. "Vielleicht war nicht allen bewusst, dass zu diesem Zeitpunkt noch viele Voraussetzungen fehlten, die diesem neuen Schulkonzept als Grundvoraussetzung zu dienen haben", erklärte Heck die nötigen Baumaßnahmen. Und die seien nicht "für ein Taschengeld zu haben". Dennoch sei das Mega-Projekt alternativlos: "Wir können den Schulhausneubau verwerfen, keine Mensa errichten und die Karl-Bühler-Schule damit automatisch im Laufe der Zeit zu einer Grundschule herabstufen", sagte Clemens Heck und fragte rhetorisch: "Aber wäre das verantwortlich?" Die Antwort darauf laute natürlich nein.
Der Anbau ist ja schließlich schon in der Mache: Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das Gebäude, das drei neue Fachräume für Naturwissenschaften, Kunst und Musik und drei moderne, flexibel eingerichtete Lernbüros beinhalten wird. Zudem werden der vorhandene A-Bau und die Toiletten von Grund auf saniert. Mittelfristig soll dann die von Clemens Heck erwähnte Mensa gebaut werden.
Für den neuen Anbau stand konkret an, die Arbeiten für einen Blitzschutz zu vergeben. Laut Haupt- und Bauamtsleiter Uwe Schwarz werde die Blitzschutzanlage mit dem Fundament verbunden. Im bereits bestehenden Schulgebäude gibt es schon einen Blitzableiter. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung hatte die Firma Lösch aus Offenburg-Weiher das günstigste Angebot abgegeben. Mit rund 13.500 Euro lagen sie nah an der Kostenschätzung von 13.090 Euro. Folglich erteilte der Gemeinderat dem Unternehmen einstimmig den Auftrag für die Blitzschutzarbeiten. Diese sollen im April beginnen und spätestens im Juli abgeschlossen sein.



